Der Einsatz von Hendrik Schoeneck (rechts) ist noch ungewiss. Foto: Archiv (Peter Mann)

Der Drittligist empfängt am Samstag 20 Uhr in der Sporthalle Ost den TuS Fürstenfeldbruck. Beide Teams sind punktgleich mit Spitzenreiter Oppenweiler/Backnang.

Sieben Spiele sind in der Dritten Liga noch zu bestreiten – und der SV Kornwestheim mischt trotz der Niederlage vergangene Woche bei den Rhein-Neckar Löwen II weiterhin kräftig mit im Rennen um die vorderen Plätze, ja sogar um den vordersten. 26:12 Punkte haben die Lurchis auf dem Konto. Ebenso viele wie der Spitzenreiter HC  Oppenweiler/Backnang und der Kornwestheimer Gegner von Samstag, der TuS  Fürstenfeldbruck. Beide tragen um 20  Uhr das Spitzenduell des Spieltags aus. Der Sieger klettert mindestens für eine Nacht an die Tabellenspitze, ist der HCOB doch erst am Sonntag gefordert.

„Es ist angerichtet. Wir sind hochmotiviert und freuen uns, solch ein Spiel bestreiten zu können“, sagt der Kornwestheimer Trainer Alexander Schurr. Zu rechnen ist wieder mit einer vollen Halle mit guter Stimmung. Einer Stimmung, die das Heimteam erneut beflügeln könnte. Immerhin hat der SVK die vergangenen sechs Spiele in der „Hölle Ost“ sportlich allesamt gewonnen, wenn auch eines am grünen Tisch gegen Oppenweiler/Backnang verloren. Verstecken muss sich die Mannschaft keineswegs. Und das ist freilich auch nicht geplant. „Wir wollen dem Gegner keinen Meter schenken und um jeden Zentimeter kämpfen. Sollte es am Ende nicht reichen wollen wir zumindest einen Fight geliefert haben“, verdeutlich Trainer Schurr.

Gegen Fürstenfeldbruck, das vor zwei Jahren für ein Jahr in der Zweiten Liga spielte und gegen den der SVK das Hinspiel deutlich mit 31:39 verlor, dürfte voller Einsatz Grundlage sein, um überhaupt erfolgreich sein zu können. Das gegnerische Team trage noch Robustheit aus dem Zweitligajahr in sich, sei zudem in der Breite des Kaders sehr gut besetzt, nennt der Kornwestheimer Coach die Stärken der Bayern. „Sie können alle 15 Minuten neue Spieler mit sehr hoher Qualität bringen. Jeder hat für die Dritte Liga eine Topqualität. Es überrascht mich nicht, dass sie oben mit dabei sind.“

Vor allem auch auf eine hohe Durchschlagskraft aus dem Rückraum wird sich Kornwestheim einstellen müssen. Unter anderem spielt hier der frühere Bietigheimer Jonas Link (30), der die Erfahrung aus 133  Erstliga- und 168 Zweitligapartien mitbringt. „Und allein im linken Rückraum haben sie mit Sebastian Meinzer, Yannick Engelmann und Johannes Stumpf drei Topleute“, so Alexander Schurr.

In der Offensive steht der SV Kornwestheim ebenfalls vor einer Herausforderung. Er trifft hier auf eine sehr offensive, früh störende 3:3-Abwehr der Brucker. „Dagegen gilt es Lösungen zu finden“, blickt der Coach voraus. Und auch das Torhüterduell könnte ausschlaggebend für einen Heimerfolg sein. Vorgemacht hat es vergangene Woche der HBW Balingen-Weilstetten II, der in Fürstenfeldbruck etwas überraschend mit 30:24 gewann. Alexander Schurr: „Da war der Balinger Torhüter überragend.“

Bei den Lurchis hofft man, personell wieder aus dem Vollen schöpfen zu können, nachdem Hendrik Schoeneck vergangene Woche ausgefallen war. Der 29-Jährige kränkelte Anfang der Woche noch. im SVK-Lager besteht aber Resthoffnung, dass er am Samstag mit dabei ist.