Megyn Kelly moderiert beim Fernsehsender Fox. Foto: AP

Monatelang hat der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen die Fernsehmoderatorin gepöbelt. Jetzt sollen die beiden ihren Streit beigelegt haben.

New York - Nach Monaten der Beleidigungen und frauenverachtenden Kommentare hat US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump offenbar Frieden mit der Moderatorin Megyn Kelly geschlossen. Die Journalistin des Nachrichtensenders Fox berichtete, sie habe sich am Mittwoch privat mit Trump getroffen, um „reinen Tisch zu machen“. Das Treffen im Trump Tower in Manhattan habe rund eine Stunde gedauert, sagte die 45-Jährige am Mittwochabend (Ortszeit) in ihrer Show.

Als sie in das Gebäude spaziert sei, seien die Türsteher fassungslos gewesen, sagte Kelly. Viele Details nannte sie nicht. Sie sagte nur, dass die beiden über ein mögliches Interview diskutiert hätten und hofften, bald Neuigkeiten zu haben.

Trump: Kelly sehr nett im Gespräch

Trump bestätigte die Zusammenkunft. „Sie war sehr, sehr nett“, sagte er in einem Interview mit einem anderen Fox-Moderatoren, Sean Hannity. Der Sender habe um das Treffen gebeten. „Ich halte ihr zugute, was sie getan hat. Mal sehen, was passiert“, sagte Trump.

Der New Yorker Immobilienmogul begann seine persönliche Fehde mit Kelly im vergangenen August, als sie ihm bei der ersten TV-Debatte der Republikaner eine Frage zu früheren Statements über Frauen gestellt hatte. Der Präsidentschaftsbewerber wurde daraufhin ausfällig.

Im Januar postete er auf Twitter Fotos von der leicht bekleideten Kelly aus einer Magazin-Strecke für „GQ“ im Jahr 2010. Dazu der Text: „Sie kritisiert Trump dafür, dass er Frauen wie Objekte behandelt. Das Püppchen, das Präsidentschaftsfragen stellt.“ Trump boykottierte eine weitere Debatte mit Kelly als Moderatorin und bezeichnete sie regelmäßig auf Twitter als Leichtgewicht und zweitklassige Journalistin.