Auf dem Oktoberfest werden jedes Jahr rund sieben Millionen Liter Bier getrunken. Foto: imago/Sven Simon

Wer auf dem Oktoberfest zu tief in den Maßkrug schaut, wacht am nächsten Morgen schnell mit Kopfweh auf. Mit diesen Tipps übersteht man den Wiesn-Besuch ohne Kater.

Am heutigen 16. September geht das Oktoberfest los: Auf der Münchner Theresienwiese wird wieder ausgelassen gelacht, getanzt, geschunkelt - und sicherlich auch die ein oder andere Maß Bier getrunken. Die Konsequenzen zeigen sich meist schnell am nächsten Morgen in Form von Kopfschmerzen oder Übelkeit. Diese Tipps können helfen, den Wiesn-Besuch ohne Kater zu überstehen.

Die Grundlage

Regel Nummer eins: Bevor feuchtfröhlich geschunkelt wird, wird gegessen. Am besten Käsespätzle, Öliges wie Steckerlfisch oder Gebratenes mit viel Fett, wie etwa Hendl. Der Grund: Öl kleidet den Darm aus und sorgt so dafür, dass der Alkohol in geringeren Mengen und gleichmäßiger aufgenommen wird. Klingt vernünftig - und deftiges Essen findet man auf der Wiesn nun wirklich an jeder Ecke.

Trinkregeln während des Wiesn-Abends

Man vergisst es während des Feierns zwar schnell, aber diese Regel zahlt sich spätestens am nächsten Morgen aus: Mineralwasser zwischen den Bierrunden. Dem Körper wird durch den Alkoholkonsum jede Menge Flüssigkeit entzogen - und damit auch wichtige Mineralstoffe und Salz. Die Folge sind Kopfschmerzen am nächsten Morgen.

Darüber hinaus sollte man bei einem Getränk bleiben, also Finger weg vom Schnaps. Vor dem Schlafengehen sollte man unbedingt noch daran denken, ein großes Glas Wasser zu trinken. Am besten mit einer Magnesium-Tablette aus der Apotheke, sodass der Speicher direkt wieder aufgefüllt wird.

Am nächsten Tag

Ist der Katzenjammer groß, sollte man natürlich vor allem ausreichend trinken - alles außer Alkohol, versteht sich. Leitungswasser, Mineralwasser, Tee und Saftschorlen löschen den Brand und verschaffen erste Abhilfe. Ebenfalls empfehlenswert sind Basenpulver und Heilerde, beides gleicht eine Übersäuerung durch Alkohol aus. Um zusätzlich die Leber zu entgiften, empfiehlt sich Artischocken-Saft oder -Tee.

Wer mit Kater aufwacht, sollte natürlich auch reichhaltig frühstücken. Besonders beliebt bei Kater ist Salziges und Saures - Rollmops, saure Gurken oder ein würziges Rührei können am nächsten Morgen Wunder wirken. Wer es etwas gesünder möchte, kann auf Bananen als Magnesium- und Kaliumlieferanten oder Haferflocken für Kohlenhydrate und pflanzliches Eiweiß setzen. Auch Kaffee - am besten schwarz als Espresso - gilt als wirksamer Helfer, da das Koffein den Kreislauf in Schwung bringt. Wen der Heißhunger auf Würziges und Deftiges packt, der sollte diesem mit belegten Broten und selbstgemachten Eintöpfen nachkommen. Generell schadet es aber nicht, den Vitaminhaushalt des Körpers wieder aufzufüllen und auf leichtere Kost zu setzen - denn zu viel Fett belastet die Leber zusätzlich.

Frische Luft

Raus an die frische Luft. Nach einem Abend wie diesem ist es besonders wichtig, Sauerstoff zu tanken. So bekommt man einen klaren Kopf, außerdem kommen Kreislauf und Stoffwechsel wieder in Gang, und die Regeneration des Körpers beschleunigt sich. Zurück zu Hause kann man dem Kater dann getrost mit einer weiteren Runde Schlaf den Garaus machen.