Das war nichts: Der VfB um Weltmeister Benjamin Pavard und Holger Badstuber hat in Mainz verloren. Foto: dpa

Eigentlich war die Partie in Mainz ein typisches VfB-Spiel, wie wir es aus der vergangenen Rückrunde kennen: Ein ausgeglichenes Spiel, wenig Chancen, ein Tor und am Ende ein glücklicher Sieger. Nur, dass das diesmal nicht das Korkut-Team war.

Mainz - Im Gegensatz zum Pokalaus in Rostock rückten Kapitän Gentner und Santi Ascacibar in die Startelf. Dennis Aogo und erstaunlicherweise auch Daniel Didavi mussten dafür auf der Bank Platz nehmen. Dass dort mit Chadrac Akolo nur noch eine weitere Offensivkraft saß, weil Tassos Donis nicht im Kader war, erstaunte dann doch etwas.

Das Spiel des VfB Stuttgart zeigte sich deutlich verbessert. Bester Beweis dafür: Das Team lag nach acht Minuten noch nicht zurück wie gegen Hansa Rostock. Alles gut bis hierhin.

Und es wurde noch besser! Nach einer ersten hübschen Aktion von Gonzales war es Kapitän Gentner, der nach Vorlage von Gonzales (schon wieder) die riesige Chance auf die Führung vergab. Aber auch auf der Gegenseite gab es eine Großchance. Doch auch der Mainzer Mateta ließ die Chance zur Führung liegen. Und so ging es mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause. Die VfB-Fans freuten sich auf mehr Stuttgarter Offensiv-Aktionen in der zweiten Halbzeit.

Aber es waren die Mainzer, die in der zweiten Hälfte mehr Gas gaben. Und dann wechselte der Mainzer Trainer Sandro Schwarz auch noch Anthony Ujah ein, der eigentlich immer gegen den VfB trifft - insgesamt schon fünf Mal. Allmählich wich die Resteuphorie der VfB-Anhänge einer wachsenden Besorgnis.

Und tatsächlich benötigte Ujah keine zehn Minuten, um das 1:0 zu erzielen, nachdem Vorbereiter Quaison seinen Gegenspieler Badstuber ziemlich schlecht aussehen ließ. Der erfahrene Innenverteidiger checkte zwar den Rückraum mit einem vorbildlichen Schulterblick, richtete diesen aber leider zur falschen Seite und wurde deswegen ungefähr so überholt:

Danach hatte VfB Stuttgart nicht mehr viel entgegenzusetzen. Was vermutlich auch daran lag, dass es auf der Bank kein Offensivpotenzial mehr gab. Denn Didavi war nach 59 Minuten (für Gonzales) ebenso eingewechselt worden wie Akolo nach 80 Minuten für Thommy. Und deswegen gewann Mainz am Ende glücklich, aber nicht unverdient wie man so schön sagt. Und nachdem der VfB in der Rückrunde von 14 Spielen nur ein einziges verloren hatte, sind es in der aktuellen Spielzeit bereits zwei von … zwei. Hier der Stuttgarter Saisonauftakt in einem Bild:

Mit unserer Serie „VertikalGIF“ wagen wir auch in dieser Saison den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von www.vertikalpass.de, die auch in dieser Saison regelmäßig als Tickerer direkt aus dem Stadion berichten werden.