Sturmkreise am Südpol von Jupiter – zusammengesetzt aus mehreren Bildern, welche die Raumsonde Juno mit einem Spezialinstrument aufgezeichnet hat. Foto:  

Im Juni kommt der Riesenplanet der Erde besonders nahe. Und die Sonne steht zur Sonnenwende extrem hoch am Himmel – in Konstanz 66 Grad über dem Horizont.

Stuttgart - Ein helles Gestirn beherrscht den Nachthimmel im Juni, nämlich der Riesenplanet Jupiter. Vom Mond abgesehen ist Jupiter das hellste Himmelsobjekt am Nachthimmel. Am Pfingstmontag, dem 10. Juni, kommt der Riesenplanet im Sternbild Schlangenträger in Opposition zur Sonne, er steht ihr also genau gegenüber. Mit Sonnenuntergang geht er im Südosten auf, erreicht um Mitternacht seine höchste Stellung im Süden und geht bei Sonnenaufgang im Südwesten unter. Dabei erreicht Jupiter mit 641 Millionen Kilometer seine geringste Entfernung von der Erde. Er ist damit mehr als viermal weiter von uns entfernt als die Sonne. Von Jupiter sind das Licht und die Funksignale der Raumsonde Juno knapp 36 Minuten zur Erde unterwegs. Am 16. erhält Jupiter Besuch vom Vollmond, der nördlich an ihm vorbeizieht – eine auffällige Konstellation.