Jubelnde Wolfsburger haben den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb gekickt. Foto: dpa/Swen Pförtner

Die 2. Runde des DFB-Pokals sorgt gleich für Überraschungen. Der Titelverteidiger ist raus und ein Viertligist schafft den Einzug ins Achtelfinale.

Titelverteidiger RB Leipzig hat den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst und muss seine Hoffnungen auf den dritten Titelgewinn in Folge begraben. Das Team von Trainer Marco Rose verlor sein Zweitrundenspiel beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg am Dienstagabend mit 0:1 (0:1). 

Vaclav Cerny (14. Minute) erzielte früh im Spiel das entscheidende Tor für die Gastgeber. Leipzig musste über weite Strecken der zweiten Halbzeit in Unterzahl agieren, nachdem Yussuf Poulsen die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (56.).

Für RB war es die erste Pokalniederlage seit Mai 2021. Damals hatten die noch vom heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann trainierten Sachsen das Finale in Berlin gegen Borussia Dortmund verloren, 2022 und 2023 gewannen sie den Wettbewerb jeweils.

Die historische Niederlagenserie von Union Berlin geht unterdessen weiter. Der Champions-League-Teilnehmer zog im Bundesligaduell beim VfB Stuttgart mit 0:1 (0:1) den Kürzeren und kassierte bereits die elfte Pflichtspielniederlage in Folge. Unions Trainer Urs Fischer sah nach dem Schlusspfiff die Rote Karte. 

Deniz Undav (45.) erzielte kurz vor der Halbzeitpause den einzigen Treffer der Partie. Die Stuttgarter hatten es in der Vorsaison bis ins Halbfinale des DFB-Pokals geschafft.

Homburg wieder siegreich

Das Pokalmärchen des Regionalligisten FC 08 Homburg hat währenddessen das nächste Kapitel erhalten. Nach dem Sensationssieg in der ersten Runde gegen Bundesligist Darmstadt 98 gewannen die Saarländer gegen Zweitligist Greuther Fürth mit 2:1 (1:0).

Damit steht Homburg zum ersten Mal seit 28 Jahren wieder im Achtelfinale. Damals führte der Weg bis ins Viertelfinale. Fabian Eisele (31.) und Phil Harres (83.) trafen für den Außenseiter, Fürth gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich durch Branimir Hrgota (52.).

Im Zweitligaduell zwischen dem Tabellenführer FC St. Pauli und Krisenklub FC Schalke 04 setzten sich die Hamburger mit 2:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung durch. Im Millerntorstadion brachte Marcin Kaminski (16.) die Gäste in Führung. Marcel Hartel glich per Handelfmeter (57.) aus, in der Verlängerung machte Johannes Eggestein (102.) den Sieg perfekt.