Leroy Sané kam mit dem Trainer von Union Berlin aneinander. Das hat ein Nachspiel – für den Trainer. (Symbolbild) Foto: dpa/Sven Hoppe

Für das nächste Spiel ist der Trainer des 1. FC Union automatisch gesperrt. Ein Urteil nach Nenad Bjelicas Ausraster soll es bis dahin aber eventuell ebenfalls schon geben.

Nenad Bjelica wird wohl noch in dieser Woche mit seiner Strafe nach seiner Tätlichkeit und der Roten Karte beim Spiel des 1. FC Union Berlin beim FC Bayern München rechnen können.

Für das Abstiegskandidatenduell der Eisernen (15. Platz) am kommenden Sonntag im Stadion An der Alten Försterei gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt 98 ist der 52 Jahre alte Kroate „erst einmal vorgesperrt“, bestätigte der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Ein Urteil solle möglichst noch vor dem nächsten Spiel ergehen, hieß es weiter. 

Er erhielt dafür eine Rote Karte

Bjelica hatte am Mittwochabend im Bundesliga-Nachholspiel Bayern-Profi Leroy Sané bei einer Auseinandersetzung an der Seitenlinie mit der Hand im Gesicht erwischt. Er war dafür mit der Roten Karte bestraft worden. 

Im Regelwerk des DFB heißt es: „Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten.“ 

Strafmildernd kann wirken, wenn unmittelbar vor einem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde. Dann werde die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gelte genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliege. Beide Milderungsmöglichkeiten könnten auch zusammen greifen, dann wird die Mindestsperre grundsätzlich auf zwei Spiele reduziert, steht im DFB-Regelwerk.