Chris Führich reist vorerst nicht zum DFB-Team. Foto: IMAGO/Avanti

Felix Nmecha muss für die Länderspiele absagen. Anstelle des Dortmunders reist Grischa Prömel zur DFB-Auswahl. Auch VfB-Profi Chris Führich fehlt vorerst. Das ist der Grund.

Julian Nagelsmann hat noch vor dem ersten Training der Fußball-Nationalmannschaft erneut personell umplanen müssen. Für Felix Nmecha nominierte der Bundestrainer am Montag Neuling Grischa Prömel von der TSG 1899 Hoffenheim für die Länderspiele gegen die Türkei am Samstag in Berlin und drei Tage später in Wien gegen Österreich. Mittelfeldspieler Chris Führich kam am Montag nicht zum Treffpunkt in Frankfurt. Der Stuttgarter fehlten wegen „eines sich anbahnenden Infekts“, soll aber so bald als möglich in den kommenden Tagen anreisen.  

Der Dortmunder Nmecha musste wegen „leichter Probleme im Hüftbereich“ kurzfristig komplett passen, wie der DFB mitteilte. Zuvor hatten bereits Robin Gosens und Malick Thiaw abgesagt. Beide werden in den kommenden Tagen Vater und wollten daher bei ihren Familien bleiben. Für Gosens hatte Nagelsmann David Raum von RB Leipzig nachnominiert.

Für die letzten Länderspiele des Jahres hat der Bundestrainer nun zunächst noch 25 Spieler in seinem Aufgebot. Unklar ist weiterhin der Fitnesszustand von Mats Hummels (Rücken) und Leon Goretzka (muskuläre Probleme), die trotz ihrer Beschwerden nach Frankfurt kamen. Die erste Trainingseinheit am DFB-Campus steht am Dienstag (11.00 Uhr) an. Am Freitag folgt der Umzug nach Berlin für das Türkei-Spiel im Olympiastadion. 

Prömel (28) ist neben den erstmals berufenen Marvin Ducksch (29) und Janis Blaswich (32) sowie seinem Hoffenheimer Kollegen Oliver Baumann (33) und Robert Andrich (29) von Bayer Leverkusen der fünfte Profi im aktuellen Kader, der noch nie im A-Team spielte.

Stolz, das erste Mal dabeizusein

Allerdings hat der Mittelfeld-Akteur eine erfolgreiche DFB-Vita. 2016 gehörte der ehemalige Junioren-Nationalspieler zu den Silbermedaillengewinnern bei Olympia in Rio de Janeiro. Im Blickfeld der Nationalmannschaft stand er auch schon. Allerdings stoppte ihn ein Knöchelbruch vor fast genau einem Jahr für längere Zeit. 

„Ich bin einfach unglaublich stolz und unendlich dankbar, zum ersten Mal dabei sein zu dürfen. Es ist für mich eine absolute Ehre, denn was kann es Größeres geben, als sein Land vertreten zu dürfen? Für mich geht definitiv ein Traum in Erfüllung“, sagte Prömel am Montag.