Jogi Löw setzt bei der Deutschen Nationalmannschaft auch auf drei Neulinge. Foto: dpa-Zentralbild

Die Deutsche Nationalmannschaft wird bei ihren nächsten Länderspielen gegen San Marino und Italien auf Mesut Özil verzichten. Dafür könnten drei Spieler ihr Debüt geben.

Berlin - Mit gleich drei Länderspiel-Neulingen geht Joachim Löw den Jahresabschluss der deutschen Fußball-Nationalmannschaft an. Der Bundestrainer nominierte am Freitag den Wolfsburger Yannick Gerhardt (22), den Leverkusener Benjamin Henrichs (19) und den Bremer Serge Gnabry (21) neu in das Aufgebot für das WM-Qualifikationsspiel am 11. November in San Marino und für das Testspiel vier Tage später in Italien. Dafür bekommt Mesut Özil eine Pause. Mit Toni Kroos und Sami Khedira ist abgesprochen, dass sie voraussichtlich nur im Punktspiel gegen San Marino zum Einsatz kommen werden. Gleich acht Spieler im 25-köpfigen Aufgebot des Weltmeisters sind 21 Jahre und jünger.

Nach seiner Verletzungspause kehrt Stürmer Mario Gomez (VfL Wolfsburg) genauso in den A-Kader zurück wie der Leverkusener Jonathan Tah. Auch Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Max Meyer und Leon Goretzka (beide Schalke 04), die im Sommer mit der deutschen Olympia-Mannschaft in Rio de Janeiro die Silbermedaille gewonnen hatten, bekommen wieder eine Chance. Im Betreuerstab wird erstmals Ex-Stürmer Miroslav Klose als Trainer-Azubi dabei sein.

Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf den Jahresabschluss

Löw will den letzten Länderspiel-Doppelpack 2016 zweigleisig nutzen. „Das letzte Qualifikationsspiel des Jahres nehmen wir genauso ernst wie die drei Partien zuvor. In San Marino einen klaren Sieg einzufahren und die Tabellenführung in unserer Gruppe zu bestätigen und auszubauen, ist die klare Pflichtaufgabe“, sagte Löw. „Gleichzeitig wollen wir jungen Spielern immer wieder auch eine Chance geben, sich bei uns zu zeigen.“

Verzichtet hat der Bundestrainer auf Leroy Sané (Manchester City), André Schürrle (Borussia Dortmund) und Antonio Rüdiger (AS Rom). Sané wird für die U 21 spielen. Schürrle und Rüdiger trainieren nach ihren Verletzungen absprachegemäß weiter in ihren jeweiligen Vereinen, um dort wieder Rhythmus aufzunehmen und an Stabilität zu gewinnen, heißt es in einer Erklärung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Julian Draxler fehlt dagegen verletzt. Der Dortmunder Gonzalo Castro ist für Löw derzeit kein Thema.

Für das DFB-Team beginnt am kommenden Mittwoch die Vorbereitung auf den Jahresabschluss. Nach dem Spiel in San Marino wird die Mannschaft zunächst nach Rom reisen, wo Papst Franziskus den Weltmeister zu einer Privataudienz im Vatikan empfängt. Dann geht es weiter nach Mailand, wo am 15. November der Klassiker gegen Italien ansteht.