Die Gewerkschaft Verdi hat die Deutsche Post zum Einlenken beim Streik aufgefordert. Foto: dpa

Nach dem Beginn des unbefristeten Streiks bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi die Post zum Einlenken aufgefordert.

Berlin - Im Tarifkonflikt bei der Post hat die Gewerkschaft Verdi das Unternehmen zu einem einigungsfähigen Angebot aufgefordert. „Es ist jetzt an der Post, möglichst schnell einzulenken und uns ein Ergebnis, was wir auch annehmen können, vorzulegen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Am Montagnachmittag hatten Beschäftigte in den Briefverteilzentren bundesweit einen unbefristeten Streik begonnen. Später sollten auch Briefträger und Paketboten einbezogen werden.

„Wir werden die Menschen Zug um Zug in diesen Arbeitskampf führen“, sagte Kocsis. Die Post sei konkurrenzfähig und mache Riesengewinne, sagte die Verdi-Verhandlungsführerin. „Die Post gewinnt Jahr für Jahr Marktanteile von diesem riesigen, wachsenden Paketmarkt dazu und deswegen hat die Post heute kein Problem mit den Mitbewerbern.“

In dem Tarifkonflikt geht es vor allem um die schlechtere Bezahlung der rund 6000 Paketboten in den neu gegründeten regionalen Gesellschaften für die Paketzustellung. Verdi will erreichen, dass sie tariflich unter das Dach der Post zurückkehren. Die Post lehnt das ab und verweist auf Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz.