Der Stuttgarter Nils Strassburg gilt als einer der besten Elvis-Interpreten Foto: Pelz

Nils Strassburg kommt mit seiner neuen Show am 7. April ins Theaterhaus. Zusammen mit Entertainer Michael Gaedt hat der Stuttgarter Elvis-Interpret eine Las-Vegas-reife Show auf die Beine gestellt.

Heilbronn - Wer kann schon nachempfinden, wie der King of Rock’n’Roll wirklich fühlte. Hin und her gerissen zwischen den Extremen. Hier, mitten in einer kollektiv verzückten Fangemeinde. Dort in der Einsamkeit eines Genies. Eine Andeutung davon durchlebte am Samstag Elvis alias Nils Strassburg bei seinem Gastspiel in Heilbronn. Eben noch flogen ihm die Herzen seiner treuesten Fans zu, dann das abrupte Ende. Feueralarm. Alle raus. Alle ratlos. Und Elvis allein, verloren in den Gängen der Halle. Ein authentisches Bild.

Erst die Durchsage „Fehlalarm“ bringt ihn zurück ins Leben, ins Bad der Menge. Und in den Rausch, den er mit seiner Interpretation des großen Künstlers auslöst. Auch – oder erst recht – mit seinem neuen Programm, das er beim Heimspiel im Theaterhaus am 7. April erstmals in Stuttgart auf die Bühne bringen wird.

Im Zeitraffer durch das Leben von Elvis

Es ist die Reise durchs Leben des Kings im Zeitraffer. Ja, diese Story dürfte jeden packen. Ganz gleich, wie alt. Denn in diesem Programm findet jeder ein Lied von Presley, das er kennt – und mit dem er eine persönliche Geschichte verbindet.

Aber Strassburg und seine Show sind längst mehr als nur Musik. Es ist ein Dialog mit dem Publikum. Witze, Pointen und Geschichten – astrein im Elvis-Kauderwelsch dahergenuschelt. Und seit geraumer Zeit ergänzt diese Show der geborene Entertainer Michael Gaedt. Der Mann scheint seit seinem Abschied mit der Kleinen Tierschau noch gieriger auf Bühne, auf Rampe zu sein, als je zuvor. Er bannt das Publikum mit seiner Moderation und seinen Gags. Kostprobe: „Hochverehrtes Publikum, Elvis hat heute Abend auf einer Bierkiste sitzend mehr Sex als Andrea Berg stehend.“

Glückliche Gewinner der A(u)ktion Weihnachten

Simone Schultz und Manuela Mette werden nicht widersprechen. Im Gegenteil. Beide meinten im Gleichklang zur neuen Show: „Bombastisch.“ Und beide verband an diesem Abend ein gemeinsames Glück. Sie sind die Gewinner der Gaedt- und Elvis-Devotionalien unserer A(u)ktion Weihnachten. Schultz hatte das Elvis-Cape von Strassburg ersteigert, Mette Gaedts Brille. „Wir sind so happy“, sagten sie bei der Übergabe hinter der Bühne: „Erst die Show. Und jetzt das. Unfassbar.“ Das letzte Wort hatte aber – wie üblich – Michael Gaedt: „Wenn der gute Elvis nicht so früh von uns gegangen wäre, wäre er heute sicher so gut wie Nils.“