Schulschließungen und Kontaktverbote – die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns haben bei Kindern und Jugendlichen viel Schaden angerichtet (Symbolbild). Foto: imago images/Geisser

Nicht nur Corona selbst, sondern auch der damit verbundene Wegfall des sozialen Gefüges kann krank machen. So wie Clara: Die 15-Jährige war antriebslos und fing an, sich zu verletzen. In der Tagesklinik in Winnenden wird ihr geholfen.

Rems-Murr-Kreis - Nach dem zweiten Lockdown ging nichts mehr. Energie, Kraft, Lebendigkeit – alles war weg. Clara, die eigentlich anders heißt, lag entweder einfach nur im abgedunkelten Zimmer auf dem Bett, oder sie ritzte sich, bis es blutete. So spürte sie sich und konnte emotionalen Druck abbauen. „Im Homeschooling konnte ich mich noch motivieren, aber als dann der Präsenzunterricht wieder startete, war es vorbei. Ich hatte keine Konzentration mehr und habe so gut wie nichts vom Stoff mitgekriegt“, erzählt Clara.