In Stuttgart wird am Wochenende auf dem Marktplatz demonstriert. Foto: LICHTGUT/Zophia Ewska (Archiv/Symbolbild)

Erneut gehen am Samstag Menschen gegen rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft und gegen die Politik der AfD auf die Straße. Treffpunkt ist der Marktplatz.

Die nächste große Demo gegen Rechtsextremismus in Stuttgart ist am Samstag, 24. Februar, geplant. Unter dem Motto „Rechte Welle brechen“ rufen mehr als 80 Organisationen gemeinsam zum Protest auf. Die Kundgebung beginnt um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus.

Dem Bündnis, das hinter der Demo steckt, gehören unter anderem der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region, weitere antifaschistische Gruppierungen, die Partei Die Linke, Gewerkschaften und Flüchtlings-Hilfe-Organisationen an. Wer reden wird, teilt der Flüchtlingsrat in seiner Ankündigung noch nicht mit.

Rund 80 Organisationen unterschreiben den Aufruf

Die Veranstalterinnen und Veranstalter wenden sich nicht nur gegen die Partei AfD und thematisieren die von Correctiv aufgedeckten Pläne. Sie kritisieren auch eine Verschärfung der Asyl- und Abschiebegesetze und die Verschärfung von Polizeigesetzen.

„Um der aktuellen Abschottungspolitik ein Zeichen der Menschlichkeit entgegenzusetzen, möchten wir am kommenden Samstag möglichst viele Menschen dazu mobilisieren, in der Stuttgarter Innenstadt für den Schutz der Menschenwürde eines jeden Einzelnen zu demonstrieren – denn nie wieder ist jetzt“, sagt Meike Olszak, die Co-Geschäftsleiterin vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg.

Eine gemeinsame Erklärung der Beteiligten ist im Netz unter rechtewellebrechen.org zu finden, ebenso wie die Liste der aufrufenden Organisationen. Mit dabei ist auch die Tierschutzpartei, die Parkschützer oder das Palästina-Komitee. Wie viele Teilnehmende erwartet werden, ist noch nicht bekannt.

Spektakuläre Werbeaktion für die Kundgebung

Auf dem Instagramkanal des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Stuttgart findet man ein Video von einer Werbeaktion für die Demo. Ein riesiges Transparent wurde am Aussichtsturm auf dem Killesberg angebracht, mit der Aufschrift „Rechte Welle brechen“ und den Daten der Demo.