Der Unternehmer Wolfgang Grupp polarisiert immer wieder. (Archivbild) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Der Unternehmer Wolfgang Grupp unterstützt Finanzminister Bayaz bei dessen Aussage zum Renteneintrittsalter. Der Vorstoß ist aus Sicht des Trigema-Chefs sogar längst überfällig.

Trigema-Chef Wolfgang Grupp unterstützt die Meinung von Finanzminister Danyal Bayaz für einen späteren Renteneintritt. „Wenn wir seit Jahren sagen, wir werden immer älter, und gleichzeitig das Renteneinstiegsalter gleich halten beziehungsweise senken, dann stimmt die Logik nicht. Das, was Herr Bayaz sagt, ist zu 300 Prozent richtig, aber viel zu spät. Der Vorschlag sei schon lange fällig, jedoch müssen bestimmte Berufsgruppen berücksichtigt werden“, sagte Grupp am Mittwoch.

Renteneintritt mit 67 nicht dauerhaft zu halten

Aus Sicht von Bayaz wird ein regulärer Renteneintritt mit 67 Jahren nicht dauerhaft zu halten sein. „Meine Generation muss sich auf längeres Arbeiten im Alter einstellen - auch wenn wir unseren Wohlstand halten wollen“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Ich halte das für viele Berufe auch zumutbar, da sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren fundamental verändern wird, körperlich anstrengende Arbeit wird weniger, Wissensarbeit wird mehr.“

Nach Grupps Ansicht sollten Leute abzugsfrei ein Jahr länger arbeiten oder wenigstens halbtags länger arbeiten können, vor allem weil Arbeitskräftemangel herrsche.