Sigmar Gabriel verlässt das Bundeskanzleramt nach dem Treffen der Parteichefs. Foto: dpa

Wer soll Joachim Gauck als Bundespräsident nachfolgen? Union und SPD haben sich offenbar nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können.

Berlin - Union und SPD haben sich noch nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl geeinigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur nach einem Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel am Sonntag in Berlin. Eine Einigung sei aber noch möglich, hieß es.

Gabriel hatte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als Kandidaten für die Wahl am 12. Februar vorgeschlagen, die Union hatte keinen eigenen Namen genannt.

Merkel und Seehofer hatten nach der Abfahrt von Gabriel noch kurz allein weiterberaten. Das könnte darauf hindeuten, dass CDU und CSU sich über einen eigenen Kandidaten abstimmen wollten und es zu einer Kampfkandidatur kommt.