David Crosby - Croz Foto: Rykodisc/Warner

David Crosby liefert mit „Croz“, seinem ersten ­Soloalbum seit 20 Jahren, ein grandioses Spätwerk ab.

Stuttgart - David Crosby ist einer, den man nicht mehr wirklich auf der Liste hatte. Ein 72-jähriger Folkrockmusiker, der noch ab und an mit Stills und Nash bei Tourneen dabei ist, mehr aber nicht. Und dann liefert er mit „Croz“, seinem ersten Soloalbum seit 20 Jahren, ein grandioses Spätwerk ab.

Obwohl in Songs wie „Set The Baggage Down“, „The Clearing“ oder „Dangerous Nights“ in den Harmonien, im Satzgesang, in der zartbitteren Melancholie Crosbys Vergangenheit bei den Byrds oder Crosby, Still, Nash & Young nachklingt, ist „Croz“ eine Platte, die musikalisch im Hier und Jetzt zu Hause ist und große Songwritingkunst vorführt.

Bei jazzigen Exkursen („Slice Of Time“, „Find A Heart“) ebenso wie bei den Gastauftritten von Mark Knopfer („What’s Broken“) und Wynton Marsalis („Holding On To Nothing“).