Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Foto: SDMG/SDMG / Kohls

Seit Monaten gibt es in Reichenbach immer wieder kleinere und größere Brände. Dieses Mal hat ein Schuppen gebrannt. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber nach einem Verdächtigen, der mit einer Spraydose gezündelt haben soll.

Wieder hat es in Reichenbach gebrannt. Dieses Mal ist ein Holzschuppen in der Christofstraße am Montagabend aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Feuerwehr, die wie die Polizei gegen 19.50 Uhr ausrückte, konnte die Flammen aber rasch eindämmen und den Brand schließlich löschen. Dennoch brannten Teile des Dachs und der Außenfassade komplett ab. Den Gesamtschaden an dem Holzschuppen schätzt die Polizei auf rund 1000 Euro. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Verdächtige Person zündelt mit Spraydose

Am gleichen Abend gegen 20.15 Uhr meldeten Zeugen im Bereich der Schillerstraße in Reichenbach eine Person, die offenbar mit einer Spraydose zündelte. „Da es sich dabei um einen möglichen Tatverdächtigen handeln könnte, der mit den Bränden in Zusammenhang steht, wurde die Suche sofort intensiviert“, sagte ein Sprecher der Reutlinger Polizei. So kam auch ein Polizeihubschrauber am Montag zum Einsatz, um nach der verdächtigen Person zu fahnden. Die Suche verlief am Ende aber ohne Ergebnis. Beschädigungen durch die Zündelei konnten die Beamten vor Ort nicht feststellen.

Seit Monaten kommt es in Reichenbach zu einer auffälligen Häufung von kleineren und größeren Bränden. Gartenhütten, Hecken und Mülltonnen stehen dabei im Fokus. Begonnen hat die Serie vermutlich im September und Oktober mit drei kleineren Bränden in der Neuwiesenstraße, wo Papier- und Biomülltonnen und eine Hecke Feuer gefangen hatten. Gebrannt hat es inzwischen auch in der Siegenbergstraße, in der Schul- und in der Ulmer Straße. Über zehn Brände rechnet die Polizei inzwischen der Serie zu, bei der insgesamt ein Schaden von mehreren tauschend Euro entstanden ist. In die Ermittlungen hat der Polizeiposten Plochingen bereits im vergangenen Jahr die Kriminalpolizei Esslingen eingeschaltet. Mit 5000 Euro entstand der bislang größte Schaden am 23. Oktober abends auf einem Gartengrundstück in der Siegenbergstraße. Die Feuerwehrleute konnten nicht mehr verhindern, dass eine Hütte komplett zerstört wurde.

Polizei baut auf Mithilfe aus der Bevölkerung

Bei der Frage nach den Verursachern für die Brände tappen die Ermittelnden trotz einiger Hinweise bisher noch im Dunkeln. Nach dem jüngsten Vorfall erneuert die Polizei deshalb ihren Aufruf an die Bevölkerung, verdächtige Beobachtungen oder auffällige Personen und Fahrzeuge unter der Telefonnummer 07 11 / 39 90-0 zu melden.