Mercedes verlagert die Produktion der C-Klasse ab 2014 teilweise in die USA, die Produktion der C-Klasse-Fahrzeuge für Europa soll in Bremen gebündelt werden.

Stuttgart - Mercedes baut die Fahrzeuge der C-Klasse künftig in Bremen und in den USA. In Bremen werde die Produktion der C-Klasse-Limousine für die Märkte in Europa sowie der weiteren Modellvarianten gebündelt, teilte Daimler am Mittwochmorgen mit. Ein richtiger Schritt des Unternehmens? Sagen Sie Ihre Meinung!

Die für den nordamerikanischen Markt bestimmten C-Klasse-Limousinen sollen ab 2014 im Werk Tuscaloosa im US-Staat Alabama gebaut werden. Im Gegenzug soll dann die Montage des Premium-Roadsters SL nach Sindelfingen verlagert werden, erklärte der Autobauer weiter. "Durch die erweiterte C-Klasse Produktion ist die Beschäftigung für die Mitarbeiter in Bremen gesichert", hieß es.

Sindelfingen werde als zentraler Technologie- und Forschungsstandort sowie als weiteres Kompetenzzentrum für die Produktion von Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse gestärkt. Die Beschäftigung der Sindelfinger C-Klasse Mitarbeiter könne erhalten werden.

Daimler-Chef Dieter Zetsche erklärte: "Der Standort Deutschland ist und bleibt das Herz unseres Produktionsverbunds." Die geplante Produktion in dem US-Werk entspreche aus heutiger Sicht weniger als einem Fünftel der weltweiten C-Klasse-Baureihe. Daimler wolle mit der teilweisen Produktionsverlagerung auch bei einem starken Euro noch stärker von den dortigen Wachstumschancen und der Marktentwicklung profitieren.

"Unsere Entscheidung hilft auch, die Beschäftigung an unseren deutschen Standorten nachhaltig zu sichern", erklärte Zetsche. "Wir wissen um die große emotionale Bedeutung der C-Klasse für die Mitarbeiter am Standort Sindelfingen und wir anerkennen die hervorragende Leistung, die die Mannschaft dort jeden Tag erbringt. Wir haben uns deshalb diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Dieser Schritt ist aber aus strategisch-wirtschaftlicher Sicht unabdingbar, damit wir mit Mercedes-Benz auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und die Wachstumschancen nutzen können."