Wo bei Zigaretten der Filter ist, sitzen bei der Vitarette X10 Verdampfereinheit und Aroma-Depot Foto: Vitasmoke

Wo bei Zigaretten der Filter ist, sitzen hier Verdampfereinheit und Aroma-Depot

Wer auch immer die Idee zur elektronischen Zigarette hatte - es muss ein sehr verzweifelter Raucher gewesen sein. Nur wer so zwanghaft ist, dass er auch in Nichtraucherzonen nicht auf einen Glimmstängel im Mund verzichten kann, bezeichnet einen Plastikstängel ernsthaft als Zigarette.

Zugegeben, das Prinzip der E-Kippe ist faszinierend. Im Inneren der aktuellen Generation an rauchfreien Zigaretten ist ein Verdampfer eingebaut, der so ähnlich funktioniert wie eine Nebelmaschine in der Disco. Aus einem Depot aus Vliesstoff oder Ähnlichem wird eine Flüssigkeit zu einer kleinen Heizspirale geleitet und verdampft. Der Heizkörper wird - je nach Modell - manuell eingeschaltet oder kommt mittels eines Unterdruckschalters beim Ziehen automatisch in Gang (etwa Vitarette X10 von Vitasmoke, Starterpaket: 89,90 Euro).

Ein gewisser Aha-Effekt lässt sich nicht leugnen, wenn nach dem Zusammenbauen der E-Kippe beim allerersten Zug die Plastikspitze mittels LED-Leuchten anfängt zu "glühen" und der Tester tatsächlich Dampf im Mund hat.

Das ist aber auch schon alles. Trotz zu variierenden Nikotingehalts und frei wählbaren Aroma-Fluids (von Minze bis Latte macchiato) schmeckt die elektronische Zigarette nach nichts. Mit Genuss hat das wenig zu tun. Dann lieber gleich aufhören!

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