Die Nachfrage nach Corona-Schnelltests ist enorm. Die Zahl der Teststellen hat zwar zugenommen, auch viele Apotheken machen ihren Kunden das Angebot. Dennoch sind viele von diesen überlastet. Gegenwärtig reicht das Testangebot noch nicht.
Stuttgart - Dorothee Seils hat nicht viel Zeit. Nach einem kurzen Gespräch muss die Apothekerin wieder an die Arbeit. „Wir sind wie immer komplett ausgebucht“, sagt die Inhaberin der Linden-Apotheke in Gablenberg über ihre neue Nebenbeschäftigung. Zwei bis drei Stunden am Tag bietet die Apothekerin mit ihrem Team Corona-Schnelltests an, „60 bis 70 an einem Nachmittag“. Das funktioniere „grundsätzlich gut“, stellt Dorothee Seils fest. Die Belastung für das Team sei aber groß, trotz zusätzlicher Aushilfskräfte. Lukrativ sei das Testen nicht, aber man wolle „im Stadtteil einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten“, sagt Dorothee Seils. Nur: „Wir werden überrannt, wir können die Nachfrage nicht bedienen“, sagt die Apothekerin. Anfragen von Schulen, Hochschulen und Firmen liegen ihr vor, dort Schnelltests zu machen. „Es gibt im Moment nicht genug Testmöglichkeiten“, ist Dorothee Seils überzeugt.