Die Veranstaltungsbranche fordert das Ende der Corona-Maßnahmen. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt/Christoph Schmidt

Die Veranstaltungsbranche hat in der Corona-Pandemie heftig gelitten. Daher fordert sie vor der Ministerpräsidentenkonferenz das Ende aller Corona-Auflagen.

Berlin - Die deutsche Veranstaltungsbranche fordert vor der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch eine „sofortige und vollständige Öffnung“ und das Ende aller Corona-Auflagen. „Wir müssen jetzt entscheiden, ob unsere Veranstaltungen im Herbst stattfinden werden oder nicht“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, der Funke- Mediengruppe (Montag). Für viele Veranstalter hänge von einer klaren Perspektive das wirtschaftliche Überleben ab.

“Keiner hat so sehr gelitten wie wir“

Der Verband halte es für vertretbar, dass Bund und Länder am Mittwoch die Aufhebung aller Corona-Auflagen beschließen. „Wir sehen ja, dass dem Gesundheitssystem derzeit keine Überlastung droht“, sagte Michow. Wegfallen müssten alle Kapazitätsbeschränkungen, die Überprüfung von Impfnachweisen bei Veranstaltungen und die Maskenpflicht.

„Wer ein Konzert oder eine Veranstaltung besuchen will, muss künftig selbst bestimmen, ob er das Risiko einer Infektion zu tragen bereit ist“, erklärte Michow. Seine Branche habe Corona am härtesten getroffen, „keiner hat so sehr unter den Maßnahmen gelitten wie wir“.