Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist wieder gestiegen. (Symbolbild) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen am Donnerstag weiter gestiegen. Indes schafft Baden-Württemberg schon Mitte nächster Woche zahlreiche Corona-Auflagen ab.

Stuttgart - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg bei den Corona-Neuinfektionen ist am Donnerstag weiter gestiegen. Innerhalb einer Woche wurden bei 1645,8 Menschen je 100 000 Einwohner Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Das waren 3 mehr als am Vortag und 81 mehr als vor einer Woche.

Im Vergleich zum Mittwoch meldete die Behörde 34 270 neue Infektionen, womit die Zahl der registrierten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 1 854 802 kletterte. Am Coronavirus oder im Zusammenhang damit starben 27 Menschen, so dass die Gesamtzahl der Toten jetzt 14 019 beträgt. Etwa durch die hohe Auslastung der Testkapazitäten gehen Experten von einer großen Dunkelziffer bei unerkannten Infektionen aus. Mancherorts gibt es einen starken Meldeverzug.

Baden-Württemberg schafft Mitte nächster Woche zahlreiche Corona-Auflagen ab

Auf den Intensivstationen im Land lagen am Donnerstag 286 Covid-Patientinnen und -Patienten, 3 mehr als am Vortag. Damit sind den Angaben nach 12,8 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Erkrankten belegt. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, stieg um 0,3 auf 8 (Vorwoche: 7,6).

Baden-Württemberg schafft schon Mitte nächster Woche zahlreiche Corona-Auflagen ab und öffnet damit schneller als im Bund-Länder-Beschluss vorgesehen. Mit der Rückkehr zur Warnstufe dürfen Clubs und Discos nach dreimonatiger Schließung nun unter bestimmten Bedingungen wieder öffnen, die Zugangsregeln für Restaurants werden gelockert, Messen sind wieder erlaubt und bei Veranstaltungen werden deutlich mehr Zuschauer zugelassen. Nur bei Fastnachtsumzügen will Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) hart bleiben.