Auch auf der beliebten Urlaubsinsel soll nun die indische Variante des Coronavirus festgestellt worden sein (Archivbild). Foto: dpa/John-Patrick Morarescu

Die indische Mutation des Coronavirus macht sich derzeit in vielen Ländern breit. Auch auf der Balearen-Insel Mallorca sind nun offenbar Infektionen mit der Virusvariante festgestellt worden.

Palma de Mallorca - In 40 Ländern auf der Welt ist sie bereits vertreten: Die indische Variante des Coronavirus, auch bekannt als B 1.6.7. Nun wurde die Virus-Mutante auch auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca festgestellt, wie die Mallorca Zeitung berichtet. Am Dienstag teilte Javier Aranz, ein Sprecher der Insel-Regierung, lauten diesem Bericht mit, dass bei acht Personen aus drei Haushalten eine Infektion mit der indischen Variante vorliege.

Die Infizierten befinden sich in Quarantäne

Entdeckt wurden die acht Infektionen mit der Mutante laut der Berliner Morgenpost bei Analyseproben in der vergangenen Wochen. Scheinbar stehen die Fälle miteinander in Verbindung und werden einem gemeinsamen Infektionsherd zugeordnet. Die drei betroffenen Familien seien in Quarantäne und ihnen gehe es gut, so Aranz. Auch Maria Antònia Font, Generaldirektorin im Gesundheitsministerium, bestätigt laut der Mallorca Zeitung, dass sich alle Infizierten in ihrer Wohnung isolieren. Bei zwei der Familien sei dies problemlos möglich, dem dritten Haushalt helfe die Stadt Palma. Fonts Aussage nach ist der Infektionsherd derzeit unter Kontrolle, es gab außerdem keine weiteren Infektionsfälle mit der indischen Virusvariante in den vergangenen Tagen.

Das Infektionsgeschehen auf der Insel ist aktuell eher niedrig, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt auf Mallorca derzeit unter 20 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner. Die Insel ist mittlerweile wieder für den Tourismus geöffnet – allerdings mit Regeln. Beispielsweise gilt eine nächtliche Ausgangssperre und in Lokalen ist die Gästezahl begrenzt.