Wissenschaftler unter sich: Albert Einstein mit Robert Oppenheimer (rechts), schätzungsweise im Jahr 1947. Foto: imago/United Archives/imago stock&people

Sein Werk hat die Menschheitsgeschichte verändert: Julius Robert Oppenheimer. Während des Zweiten Weltkriegs spielte er eine wichtige Rolle – wichtig genug, um seine Geschichte auf die große Leinwand zu bringen. Ein biografischer Einblick.

Christopher Nolan, der auch Regie für Filme wie „Tenet“ und „Inception“ geführt hat, lies sich für seinen neuen Film von der Biografie von Julius Robert Oppenheimer inspirieren. Der am 22. April 1904 in New York City als Sohn deutsch-jüdischer Einwanderer geborene Oppenheimer zeigte schon früh seine intellektuellen Fähigkeiten. Seine Faszination für „Mineralien“ führte sogar dazu, dass er im Alter von 12 Jahren einen Vortrag vor dem „New York Mineralogical Club“ hielt.

Er studiert an den Elite-Universitäten „Harvard“ und „Cambridge“ und fokussierte sich in seiner akademischen Laufbahn auf die Quantenphysik.

Warum Oppenheimer als „Vater der Atombombe“ gilt

Aufgrund seiner Expertise wird Oppenheimer während des Zweiten Weltkriegs vom Militär als Leiter des „Manhattan-Projekts“ engagiert. Der Wissenschaftler soll den Bau der Atombombe vorantreiben, ehe es die Nazis schaffen. Deshalb wird Oppenheimer auch als „Vater der Atombombe“ bezeichnet. Was als Wettlauf gegen die Zeit beginnt, wird schon bald zur politischen Gewissensfrage, als schließlich nicht Nazi-Deutschland, sondern Japan das Ziel ist und das Ende des Zweiten Weltkriegs das Wettrüsten mit der Sowjetunion einläutet.

Christoper Nolan zeigt die gewaltigen Konsequenzen

In hochauflösenden Bildern zeigt Regisseur Nolan Faszination und Schrecken der Bombe sowie der zugrundeliegenden Wissenschaft. Darüber hinaus entwirft er das Porträt des zwiegespaltenen Oppenheimers, gespielt von Cillian Murphy (bekannt aus der Serie „Peaky Blinders“), der nach und nach die gewaltigen Konsequenzen seines Werks erkennen muss.

Alle Infos zum Film

„Oppenheimer“ läuft seit dem 19. Juli in den Kinos. Regie und Buch: Christopher Nolan. Mit: Cillian Murphy, Robert Downey Jr., Matt Damon, Emily Blunt, Florence Pugh, Rami Malek. Länge: 180 Minuten. FSK: ab 12.