Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL, lässt am Projekt Stuttgart 21 kein gutes Haar. Foto: dpa/Fabian Sommer

Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft nennt den nun mit 11,45 Milliarden Euro veranschlagten Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs eine „Fehlleistung vor dem Herrn“. Nicht nur die Kosten sprechen aus seiner Sicht gegen das Projekt Stuttgart 21.

Der Vorsitzende des Lokführergewerkschaft (GDL), Claus Weselsky, übt massive Kritik am Projekt Stuttgart 21 zum Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Das Vorhaben, dessen Gesamtfinanzierungsrahmen nun auf 11,45 Milliarden Euro erhöht wurde, sei „geplant von Menschen im Geschwindigkeitswahn, die jetzt unglaublich lange suchen müssen, um noch irgendeine vernünftige Begründung dafür zu finden“, sagte Weselsky unserer Zeitung. „Krampfhaft“ werde „versucht, aus dem Acht-Gleise-Bahnhof noch einen Bahnhof zu machen, der irgendwie in den Deutschlandtakt hineinpasst“.