Der alte und neue Landesvorsitzende Thomas zwischen seinen Stellvertretern Daniel Caspary (links) und Annette Widmann-Mauz. Foto: dpa

Die Landes-CDU verordnet sich Ruhe – zumindest bis zu den Europa- und Kommunalwahlen. Aber wie geht es danach weiter? Kommt es zum Duell zwischen Strobl und Eisenmann?

Weingarten - Thomas Strobl strahlt, winkt den Delegierten zu und streckt den Daumen nach oben, als seine Wiederwahl zum Vorsitzenden der baden-württembergischen CDU mit 83,3 Prozent der Stimmen feststeht. So manch einer, selbst aus dem eigenen Lager, hatte nicht damit gerechnet. Das Ergebnis zeugt davon, dass die Partei sich so kurz vor den Europa- und Kommunalwahlen am 26. Mai keine parteiinternen Querelen, sondern Geschlossenheit wünscht. Die Spitzenkandidaturfrage soll später entschieden werden. Dazu beigetragen hat Strobl selbst, indem er zu Beginn seiner Rede auf dem Parteitag dafür plädierte, diese Frage zu vertagen. Alles habe seine Zeit, das Thema stehe diesmal nicht auf der Tagesordnung. Die Delegierten folgen ihm. Jetzt gibt es also eine Art Waffenruhe. Zumindest für den Moment und für die drei Wochen bis zu den Wahlen, vielleicht sogar bis nach der Sommerpause.