Am Samstag schauten sich Passanten die Unfallstelle aus der Nähe an. Foto: Gezener

Der Busunfall in Herrenberg vom Freitagnachmittag beschäftigt die Menschen auch am Folgetag noch.

Herrenberg - Am Samstag laufen immer wieder Aldi-Kunden und Menschen, die an der gegenüberliegenden Bushaltestelle auf ihren Bus warten zur Unfallstelle hin und fragen sie sich: "Wie konnte das nur passieren?" Und das, obwohl der verunglückte Bus am Samstagnachmittag bereits geborgen ist.

Sichtbar sind aber die Schäden, die an der Außenfassade der Herrenberger Aldi-Filiale entstanden sind. Sofort ins Auge springt eine große Delle unter einer Lüftungsanlage. Ob Letztere von dem Unfall beschädigt worden sein könnte, ist unklar. Sie ist jedenfalls mit gelben Bändern abgewickelt worden. Ein zerbrochenes Fenster wurde mit einer Holzplatte abgedeckt, die äußere Fensterbank aber sieht schwer beschädigt aus. Oben an der Kalkofenstraße, wo der Bus hinuntergestürzt war, liegt ein beschädigtes Verkehrsschild am Unfallort. Der Zaunabschnitt, der vom Bus beim Sturz umgefahren wurde, wurde provisorisch ein Ersatzzaun eingerichtet.

Getrübte Stimmung auch am Tag danach

Unsere Redaktion versucht am Samstagnachmittag das Gespräch mit der Herrenberger Aldi-Filialleitung aufzusuchen, um zu erfahren, wie die Mitarbeiter den Bus-Unfall vom Freitagnachmittag erlebt haben. Doch eine Mitarbeiterin der Filiale winkt sofort ab und läuft weiter: "Wir geben keine Auskunft." In der Filiale herrscht zwar augenscheinlich Normalbetrieb, doch die Stimmung ist auch am Tag nach dem tragischen Bus-Unfall noch getrübt. Das spürt man.