Der Mainzer Stürmer Ludovic Ajorque (l) war vom Berliner Robin Knoche per Fuß am Kopf getroffen worden. Foto: Arne Dedert/dpa

Im Bundesliga-Abstiegskampf trennen sich Mainz und Union Berlin 1:1. Das Ergebnis spielt danach aber eine untergeordnete Rolle. Vor allem für die Mainzer, die sich über eine strittige Szene empören.

Mainz - Der FSV Mainz 05 hat sich nach dem 1:1 gegen den 1. FC Union Berlin über eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung empört. "Unglaublich, ich habe keine Worte", sagte Mittelfeldspieler Nadiem Amiri nach der Partie bei DAZN.

Grund des Ärgers war eine Situation in der zehnten Minute, als der Mainzer Stürmer Ludovic Ajorque im gegnerischen Strafraum vom Berliner Robin Knoche per Fuß am Kopf getroffen wurde. Ajorque blutete am Kopf und musste behandelt werden, dennoch hatte Schiedsrichter Martin Petersen nicht auf Elfmeter entschieden.

"Für was haben wir denn den Videobeweis? Ich verstehe es nicht", klagte Amiri. "Das ist doch ganz klar Elfmeter. Der tritt ihm mit den Stollen ins Gesicht. Ich glaube, seine Nase ist gebrochen. Der blutet das ganze Spiel, und es ist kein Elfmeter, oder was?"

Auch sein Mannschaftskollege Jonathan Burkardt konnte es nicht fassen. "Es ist ja unglaublich", meinte der Stürmer, der das 1:0 (45.+8 Minute) erzielt hatte. "Das tut wirklich weh, für mich ein ganz klarer Elfmeter. Ich weiß gar nicht, was da die Argumentation im Nachhinein ist. Das musst du auf den Bildern sehen." Anstatt auf Strafstoß hatte der Schiedsrichter auf Eckball entschieden.