Plieninger, Birkacher, Degerlocher, Sillenbucher und Möhringer müssen künftig in die Innenstadt fahren, wenn sie etwas auf der Wohngeldstelle zu erledigen haben. Foto: dpa-Zentralbild

Die Wohngeldstelle in Möhringen wird für einige Monate an die Eberhardstraße in der Innenstadt verlegt. Eine neue Mitarbeitern kann laut Stadt nur dort eingearbeitet werden. Der einstweilige Umzug wirkt sich auf die Bürger auf den Fildern aus.

Filder - Nein, mit Plänen zu einer weiteren Zusammenlegung der städtischen Dienstleistungen hätte die Schließung der Möhringer Wohngeldstelle nichts zu tun, stellt der stellvertretende Bezirkschef Sillenbuchs, Hans Peter Klein, klar. Zu Beginn des Jahres hatte die vorübergehende Schließung des Degerlocher Bürgerbüros für sechs Wochen für Unmut im Bezirk gesorgt. Das Personal aus Degerloch wurde damals für auflaufende Fälle bei der Flüchtlingsregistrierung benötigt. Allerdings äußerten viele in Degerloch die Vermutung, die Stadt wolle ihre Serviceangebote in den Randbezirken bündeln, um so Kosten einsparen zu können.

Hans Peter Klein verweist dagegen auf einen Wechsel beim Personal in der betroffenen Stelle im Bezirksrathaus Möhringen als Ursache für die Rotation. Der führe dazu, dass neben den Möhringern auch die Sillenbucher, Degerlocher, Plieninger und Birkacher künftig im Büro an der Eberhardstraße Angelegenheit rund ums Wohngeld klären müssen.

Wegen Personalwechsel

Von Montag, 29. August, an bis voraussichtlich 28. Februar soll die Wohngeldstelle umziehen. Dieses Datum ist allerdings laut Auskunft der Stadt nicht in Stein gemeißelt. Die Möhringer Bezirkschefin Evelyn Weiß erklärt, warum die vorübergehende Auslagerung der Wohngeldstelle aus Sicht der Stadt notwendig geworden ist. Eine von zwei Mitarbeiterinnen habe die Stelle verlassen, ihre Nachfolgerin trete ihr Amt Mitte September an. „Sie muss aber zunächst noch eingearbeitet werden, und das passiert in der Wohngeldstelle Mitte/Nord an der Eberhardstraße“, sagt die Bezirkschefin. Die neue Mitarbeiterin werde eingearbeitet, indem sie die Fälle weiterbetreut, für die ihre Vorgängerin zuständig war, erklärt Evelyn Weiß. Diese betreffen den Buchstabenbereich KP-Z .

Die Wohngeldstelle Mitte/Nord an der Eberhardstraße sei die zentrale Stelle für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter, heißt es von Seiten der Stadt. Eine solche sei an den jeweiligen Standorten nicht möglich, da das Personal fehle, das den neuen Kräften über die Schulter blicken kann, meint eine Mitarbeiterin.

Längerer Weg

Für die Bürger bedeutet das, dass sie zumindest in den kommenden Monaten einen längeren Weg zurücklegen müssen, wenn sie wegen des Wohngelds bei der Verwaltung vorsprechen müssen. Denkbar sei, dass es von November an einen Annahmetag in Möhringen geben wird, sagt die Bezirksvorsteherin Evelyn Weiß. „Dann können die Bürger an diesem Tag vor Ort ihre Anträge stellen und müssen nicht in die Stadt hinunterfahren“, sagt Weiß.

Ob dieser Service allerdings angeboten werden kann, sei gleichfalls noch nicht geklärt, stellt die Möhringer Bezirksvorsteherin klar.