Das Verbrennen von Holz ist klimaneutral. Foto: Archiv (dpa)

Die Brennholzverkäufe der Kommunen finden in diesem Jahr in verschiedenen Formaten statt. Die Versorgung ist sichergestellt.

Spätestens mit den ersten frostigen Nächten beginnt die Heizsaison. Und auch in diesem Jahr bieten die waldbesitzenden Kommunen Brennholz an. Waren sonst die Versteigerungstermine noch das Mittel der Wahl, stellt sich die Situation in diesem Jahr anders dar. Je nach Waldbesitzer wird das Brennholz zum Festpreis verkauft, in Online-Auktionen angeboten, per Submission zugeschlagen oder, mit einem entsprechenden Hygienekonzept, bei einer Versteigerung meistbietend an den Mann gebracht. Einen Überblick über alle im Kreis anstehenden Brennholzverkäufe zu geben, gibt das Landratsamt Ludwigsburg auf seiner Homepage. Fachbereichsleiter Michael Nill empfiehlt dabei: "Da kurzfristige Änderungen möglich sind, informieren Sie sich bitte in jedem Fall vor dem Termin bei Ihrer Kommune, ob der Verkauf wie geplant stattfindet." 

Brennholz wird nachhaltig und regional in den Wäldern im Landkreis Ludwigsburg unter Beachtung hoher Standards in der Waldwirtschaft produziert. Bei der Verbrennung von Holz offenbaren sich noch weitere Vorzüge: Es wird nur so viel Kohlendioxid abgegeben, wie zuvor gebunden wurde, die Verbrennung von Holz ist also klimaneutral. Ein Festmeter Holz hat in etwa den gleichen Brennwert wie 280 Liter Heizöl - mit der Verbrennung eines Festmeters Holz kann unsere Umwelt so um 0,8 Tonnen zusätzliches Kohlendioxid entlastet werden. Durch die regionale Verfügbarkeit werden zudem lange Transportwege vermieden. Damit all diese Vorteile voll ausgenutzt werden können, muss das Brennholz in erster Linie sachgerecht und lange genug gelagert werden. Hierbei gilt es folgende einfache Grundlagen zu beachten: Nadelholz sollte mindestens ein Jahr lang trocknen, Laubholz zwei Jahre. Je kleiner das Holz vor der Lagerung aufgespalten und gesägt wird, desto besser. Daher ist es empfehlenswert, das Brennholz gleich in gebrauchsfertige Stücke aufzuarbeiten und dann luftig, aber abgedeckt zu lagern. 

Informationen zu Verkaufsmaßen und Motorsägen-Kursen:
- Bei Aufarbeitung des gekauften Holzes im Wald ist der Nachweis über einen Motorsägen-Kurs erforderlich. Kurse, die nach dem 1. Januar 2016 stattgefunden haben, werden nur anerkannt, sofern es sich um einen zweitägigen Kurs handelt. Kurse vor dem Stichtag behalten ihre Gültigkeit. 
- Das Tragen einer vollständigen persönlichen Schutzausrüstung, bestehend aus einem Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, einer Schnittschutzhose, Schnittschutzstiefeln und Handschuhen ist zwingend erforderlich.
- Bei den Verkäufen wird Brennholz entweder in Raummetern oder in Festmetern verkauft. Ein Festmeter stellt dabei einen Kubikmeter reines Holz dar. Ein Raummeter bezeichnet einen Kubikmeter Holz, der auf Ein-Meter-Stücke abgesägt, gespalten und aufgesetzt ist. Raummeter können mit der einfachen Formel: Raummeter mal 0,7 in Festmeter umgerechnet werden.