Das Dach beim Pavillon muss komplett renoviert werden Foto: Decksmann

Die Brauerei Dinkelacker-Schwabenbräu als Pächter will den maroden Pavillon an den Mineralbädern in den kommenden Monaten wieder aufpeppen.

Stuttgart - Wer in den letzten Jahren an der Haltestelle Mineralbäder im Stuttgarter Osten vorbeikam, dem bot sich kein schönes Bild. Der Blick fiel unmittelbar auf den leerstehenden und maroden Pavillon – ein ehemaliges Restaurant. Das soll sich jetzt ändern. Die Brauerei Dinkelacker-Schwabenbräu als Pächter will das Gebäude in den kommenden Monaten wieder aufpeppen.

Noch ist das Dach undicht, der Innenraum zugestellt, und das Unkraut wuchert auf der Terrasse. Im Frühjahr 2015 soll der Pavillon am Schwanenplatz in neuem Glanz erscheinen. Als „relativ weit“ bezeichnet Brauerei-Geschäftsführer Bernhard Schwarz den Fortschritt der Planungen. Eine Vereinbarung mit der Stadt bezüglich der weiteren Pacht sei abgeschlossen, eine Baugenehmigung liege vor, die Ausschreibung für die Handwerker läuft. „Nach den Sommerferien soll es mit der Renovierung losgehen“, sagt Schwarz. Man befinde sich in abschließenden Gesprächen mit den zuständigen Architekten. Der Zeitplan mit einer Neueröffnung im Frühjahr 2015 kann voraussichtlich eingehalten werden.

Am Gebäude muss bis dahin viel getan werden. Das undichte Dach ist provisorisch mit einer grünen Folie aus Kunststoff abgedeckt „Das wird der größte Akt. Die Decke muss komplett neu gemacht werden“, sagt Schwarz. Was der Umbau der Privatbrauerei kostet, kann und will er noch nicht sagen. Darüber habe man noch keine vollständige Klarheit. Auch das Restaurant-Konzept steht noch nicht endgültig fest. Nur so viel verrät Schwarz: „Es wird keine Selbstbedienung geben.“ Und: „Wir wollen den Außenbereich gut nutzen.“

Der Pavillon war einst im Rahmen der Bundesgartenschau 1977 in Stuttgart gebaut worden. Bis 2010 befand ich in dem Gebäude eine Selbstbedienungsgaststätte, die gern von Besuchern im Unteren Schlossgarten angesteuert wurde. Danach stand der Pavillon leer. Schon 2012 hatte es vonseiten der Brauerei Dinkelacker Pläne für eine Renovierung gegeben. Das Vorhaben scheiterte an komplizierten Schäden an der Konstruktion. Nun soll es im zweiten Anlauf klappen.