Die Feuerwehr hatte den ersten Brand rasch unter Kontrolle (Symbolbild). Foto: dpa/Monika Skolimowska

Ein Autofahrer entdeckt am Montagabend ein Feuer vor der Asylunterkunft an der Alfred-Klingele-Straße in Remshalden. Als die Feuerwehr eintrifft, stellt sich heraus, dass es nicht der einzige Brandherd auf dem Gelände ist.

Einem Autofahrer ist es zu verdanken, dass ein Feuer an einer Flüchtlingsunterkunft in Remshalden nur Sachschaden angerichtet hat. Der Mann hatte am Montag kurz nach 20 Uhr beim Vorbeifahren in der Alfred-Klingele-Straße den Brand auf dem Gelände einer dortigen Flüchtlingsunterkunft bemerkt. Er verständigte die Rettungsdienste, die Freiwillige Feuerwehr rückte mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften aus.

Bislang kein konkreter Tatverdacht

Auf dem Gelände im Teilort Geradstetten angekommen, fanden die Feuerwehrleute laut Polizei ein altes, brennendes Sofa, das als Sperrmüll vor dem Gebäude abgestellt war. Das Sofa war beim Eintreffen der Wehr bereits nahezu abgebrannt, weshalb nur noch Reste gelöscht werden mussten. Eine Gefahr für das dortige Wohngebäude bestand nicht.

Während die Feuerwehrleute mit dem Löschen beschäftigt waren, wurde eine zweite Brandstelle bemerkt, auf der Rückseite des Gebäudes unmittelbar an der Gebäudefassade. Der Brand konnte von einem Bewohner des Hauses gelöscht werden. Durch dieses Feuer wurden ein Rollladen sowie die Hausfassade beschädigt. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt.

Sachverständiger einschaltet

Die Kriminalpolizei Waiblingen hat Ermittlungen wegen versuchter schwerer Brandstiftung aufgenommen. Derzeit liege den Beamten weder ein konkreter Tatverdacht vor, noch gebe es Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, hieß es. Zur Klärung weiterer Details werde ein Brandsachverständiger mit einbezogen.