50 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Foto: SDMG

Kurz nach 3 Uhr am Mittwochmorgen stehen zwei Schuppen und ein Holzhaus in Nürtingen in Flammen. Die Feuerwehr rückt mit 50 Einsatzkräften an – auch, um zu verhindern, dass die Flammen auf die umliegenden Gebäude übergreifen.

Nürtingen - Der Alarm ging gegen 3.18 Uhr bei der Feuerwehr ein, doch nur wenige Minuten später standen die zwei leer stehenden Holzschuppen und ein daneben liegendes Holzhaus an der Nürtinger Gerberstraße in Flammen. Bereits gegen 4 Uhr habe man das Feuer laut dem Nürtinger Stadtbrandmeister, Ralf Bader, unter Kontrolle gehabt. Nun beschäftigen sich Kriminaltechniker mit der Brandursache.

Da die brennenden Gebäude nah an einigen Wohnhäusern stehen, mussten in den Morgenstunden zahlreiche Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Laut Ralf Bader, der am Morgen im Einsatz war, war die Gefahr zu groß, dass die Flammen übergreifen könnten. „Durch die Wärmestrahlung schmolzen aber lediglich Kunststoffteile an manchen Rollläden etwas an“, erklärte Bader am Mittwoch. Menschen wurden nicht verletzt.

Nachdem die Einsatzkräfte, die mit acht Fahrzeugen und 50 Mann im Einsatz waren, das Feuer gegen 4 Uhr unter Kontrolle bekommen hatten, galt es um 5.45 Uhr laut Bader als gelöscht. „Bis 9 Uhr war aber noch ein Fahrzeug als Brandwache vor Ort“, erklärte er. Laut dem Stadtbrandmeister habe man heute kaum noch derart große Feuer. „Aber bei Holz breitet sich so ein Brand schnell aus“, sagte er.

Die Schuppen und das Holzhaus, das einst als Obdachlosenunterkunft diente, standen zum Zeitpunkt des Feuers leer. Sie sind bereits für den Abriss vorgesehen, denn auf dem Gelände sollen in naher Zukunft Sozialwohnungen entstehen. Wie hoch der Sachschaden ist und wie es zu dem Feuer kommen konnte, müssen Experten nun klären.