Janina Spieth und ihre Mannschaftskolleginnen der SG Schozach-Bottwartal sind weiterhin nicht zu stoppen. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal setzen ihre Siegesserie auch bei der WSG ALLOWA fort.

Bottwartal - Trainer Michael Stettner hört so etwas nicht gerne. Aber für die Württembergliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal ist die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga wohl nur noch eine reine Formsache. Nachdem seine Mannschaft beim 29:12 (11:6) bei der WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen – kurz ALLOWA – erneut nur ein Dutzend Gegentore kassierte und damit den 16. Sieg im 16. Saisonspiel geholt hat, ist die SG der Konkurrenz nun schon acht Minuspunkte enteilt. Denn der Tabellenzweite HSG Kochertürn/Stein unterlag zu Hause dem Dritten aus Schwaikheim. „Uns ist bewusst, dass jetzt im März die Spiele kommen, die Spaß machen. Das merke ich auch der Mannschaft an, dass da jede Bock drauf hat. Die nächsten fünf Spiele sind Schmiden, Kochertürn, Herrenberg, Leonberg und wieder Kochertürn. Danach sehen wir weiter“, hält sich Stettner noch zurück.

In Lorch dauerte es acht Minuten, ehe die WSG zum ersten Treffer kam, nach 20 Minuten führte die SG mit 8:2. „Die Abwehr war zusammen mit der Torhüterleistung wirklich über das gesamte Spiel sehr gut, da gab es wenig zu meckern. Agressivität, Beinarbeit, Kommunikation – alles da gewesen“, lobt Stettner, der lediglich die schlechte Trefferquote im Angriff monierte: „Mit den elf Toren nach 30 Minuten kann man nicht zufrieden sein. Dem Thema haben wir uns auch in der Halbzeitpause gewidmet.“

Nach dem Wechsel wurde es dann deutlich besser. Tor um Tor baute die SG den Vorsprung aus. Über 14:6 und 23:10 schraubten die Gäste das Ergebnis auf 29:12 hoch. „In der zweiten Halbzeit war das schon ein deutlich besseres Spiel im Angriff. Alles in allem war das ein mehr als verdienter und zu keinem Zeitpunkt gefährdeter Auswärtssieg“, lobt Michael Stettner, der eine Sache aber ganz besonders hervorhebt: „Was mir aktuell am meisten imponiert, ist die Art und Weise, wie wir ein Spiel angehen. Da ist kein Unterschied zu erkennen, ob es 2:2 steht und fünf Minuten gespielt sind, oder ob wir deutlich führend noch zwei Minuten vor uns haben. In Lorch hatten wir wenige Sekunden vor Abpfiff bei 28:12 einen Ballgewinn, und vier Spielerinnen sind mit allem, was noch im Tank war, nach vorne gerannt, um noch ein Tor zu erzielen. Das ist nicht selbstverständlich, aber genau das möchte ich sehen“, freut sich der Coach über die Einstellung seines Teams. „Dafür ein großes Kompliment an jede einzelne.“

SG Schozach-Bottwartal:
Szota, Kraft – Bieser, Berger (6), Kreh, Mangold (2), T. Müller (5), S. Müller (1), Klenk (5/2), Spieth (3), Wunschik (4), Guyomard (3).