Riesenandrang am ehemaligen Offizierskasino der Panzerkaserne Foto: Eibner-Pressefoto/Sandy Dinkelacker

Nach Jahren der Abschottung öffnete die US-Army am Sonntag die Tore für einen Teil ihres Böblinger Standorts. Die Menschenmassen strömten in das Offizierskasino der ehemaligen Wehrmacht-Kaserne, obwohl es dort gar nicht so viel Kaserne zu sehen gab.

Da muss was Größeres los sein. Wer sich der Böblinger Waldburgstraße am Montagmittag näherte, dem bleibt nicht verborgen, dass an diesem Tag die höchste Straße der Stadt ein Anziehungspunkt ist. Einer Prozession gleich bewegen sich die Menschen und ihre Autos durch die vornehme Halbhöhenlage. Das Ziel befindet sich ganz am Ende. Hinter dem Wasserturm steht ein Gebäude, das erst auf den zweiten Blick offenbart, dass es einmal repräsentativen Zwecken diente: Hier, in diskreter Distanz zur Kaserne, vergnügten sich die höheren Ränge, die an diesem Standort zwischen den Jahren 1938 und 1945 für Hitlers Wehrmacht dienten. Heute ist dort die Feuerwehr des US-Militärs untergebracht. Und die darf erstmals besucht werden.