Die Zöllner schöpften Verdacht, als sie sahen, dass die Schweizer Kennung übermalt worden war. Foto: Hauptzollamt Ulm

Zollbeamte versteuern am Hafen von Friedrichshafen ein Segelboot aus der Schweiz nach, das unverzollt in die EU gelangt ist – mithilfe von etwas Lack.

Zollbeamte haben kürzlich am Hafen von Friedrichshafen ein Segelboot nachversteuert, das unverzollt in die EU gelangt ist. Wie das Hauptzollamt Ulm berichtet, fiel den Zöllnern auf, dass die Schweizer Kennung überlackiert worden war. Dadurch entstand der Verdacht, dass das Schiff unverzollt in die EU gelangt sein könnte.

 

Die Ermittlungen ergaben demnach, dass der 43-jährige Besitzer des Bootes aus dem Ostalbkreis das Schiff bereits im Jahr 2016 für 18.000 Euro in der Schweiz gekauft und über den Bodensee in die EU gesegelt hatte, ohne die Einfuhrverzollung anzumelden. Die Kennung hätte er danach übermalt.

Nun musste der Mann knapp 3.800 Euro Zoll und Einfuhrumsatzsteuer nachzahlen.