Fredi Bobic. Foto: dapd

Der VfB-Manager und ehemalige Nationalstürmer Bobic hält die Diskussion über Gomez für verfehlt.

Der VfB-Manager und ehemalige Nationalstürmer hält die Diskussion über Mario Gomez für verfehlt.

Herr Bobic, als ehemaliger Nationalstürmer verfolgen Sie die Diskussion um Mario Gomez sicher mit besonderem Interesse.
Ja, und ich schmunzle ein wenig darüber. In meinen Augen hat Mario alles richtig gemacht. Er hat sich während des Spiels gut bewegt und er war im entscheidenden Moment zur Stelle. Das macht einen guten Stürmer aus. Die Portugiesen standen sehr massiert um den eigenen Strafraum. Da kommt kein Spiel in die Tiefe zustande. Das ist für Angreifer immer eine undankbare Situation.

ARD-Experte Mehmet Scholl wirft dem ehemaligen VfB-Stürmer vor, zu wenig zu laufen.
(lacht) Er muss es ja wissen. Er war ja selbst nie ein Stürmer. Du kannst natürlich als Stürmer wie verrückt durch den Strafraum rennen. Das sieht dann fürs Publikum gut aus, ist aber im Spiel nicht effektiv. Mario hat andere Qualitäten. Er zeigt Präsenz im Strafraum und macht die schwierigen Tore.

Also spielt Gomez auch gegen die Niederlande im Sturm?
Davon gehe ich aus. Er hat ja auf die Kritik völlig entspannt reagiert. Das finde ich prima. Er schießt gegen Holland sein Tor und dann halten alle wieder die Klappe.