Indische Soldaten der Mission der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo (Monusco) sitzen 2012 auf Panzern auf einem Militärposten in Kibati. Foto: AFP/MICHELE SIBILONI

Die Blauhelmtruppe Monusco soll aus der Demokratischen Republik Kongo allmählich abziehen. Das hat der UN-Sicherheitsrat beschlossen. Bis es soweit ist, wird es aber noch dauern.

Der UN-Sicherheitsrat hat den allmählichen Abzug der Blauhelmtruppe Monusco aus der Demokratischen Republik Kongo beschlossen. Die Monusco-Zuständigkeiten sollen schließlich der Regierung des Kongos übertragen werden, entschied der Sicherheitsrat in einer Resolution einstimmig am Dienstag in New York.

Um einen geordneten Abzug zu ermöglichen, verlängerte das Gremium das Monusco-Mandat noch einmal um ein Jahr bis Dezember 2024. Trotz der Gewalt, besonders im Osten des Kongos, verlangt die Regierung den Rückzug der Monusco. Sie wirft der UN-Truppe vor, die Zivilisten in den Kampfgebieten nicht zu schützen.

Am Mittwoch finden im Kongo Präsidentenwahlen statt. Für das Amt stehen mehr als 20 Anwärterinnen und Anwärter zur Wahl, darunter der derzeitige Staatschef Félix Tshisekedi. Auch der Unternehmer Moïse Katumbi sowie der Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege kandidieren. Zuletzt wurden in dem zentralafrikanischen Land im Dezember 2018 Wahlen abgehalten.