Im vergangenen Jahr waren mehr Überwachungsanlagen in Stuttgart aufgestellt als zuvor. Foto: Imago//Arnulf Hettrich

In der Landeshauptstadt ist im vergangenen Jahr mehr geblitzt worden – aber weniger gerast. Dank höherer Bußgelder hat die Stadt fast doppelt so viele Millionen eingenommen wie im Vorjahr.

. In Baden-Württembergs Landeshauptstadt wird mehr geblitzt und weniger gerast – das zeigt die Jahresbilanz der Verkehrsüberwachung, die am Montag vorgestellt wurde. Die Geschwindigkeitsverstöße haben in Stuttgart statistisch zwar rasant zugenommen, und zwar von mehr als 406 000 im Jahr 2021 auf fast 491 000 im vergangenen Jahr. Das allerdings sei auf neue Überwachungsanlagen im Schwanenplatztunnel zurückzuführen, hieß es.

Der Anteil der Fahrer, die die Geschwindigkeit überschritten, ist bei mobilen Blitzern innerhalb eines Jahres von 5,6 auf 4,9 Prozent gesunken. Bei teilstationären Überwachungsanlagen wie etwa Messanhängern sank der Wert von 0,54 auf 0,43 Prozent. Profitiert hat die Stadt von der Verdoppelung der Bußgeldhöhe für Verstöße – sie nahm im vergangenen Jahr fast 20 Millionen Euro ein. Im Jahr zuvor waren es 10,5 Millionen gewesen.