Die Landesmesse hat 2013 entgegen der Planung einen Jahresüberschuss von 2,346 Millionen Euro verbucht. Anfang Januar hatten die Geschäftsführer Ulrich Kromer und Roland Bleinroth noch mit einem Vorsteuerverlust von einer Millionen Euro gerechnet.
Stuttgart - Die Landesmesse hat 2013 entgegen der Planung einen Jahresüberschuss von 2,346 Millionen Euro verbucht. Anfang Januar hatten die Geschäftsführer Ulrich Kromer und Roland Bleinroth noch mit einem Vorsteuerverlust von einer Millionen Euro gerechnet. Ursprünglich war sogar ein Minus von 5,3 Millionen Euro geplant.
2013 gilt, weil ungerade, als turnusmäßig schwächeres Messejahr. Der Umsatz lag bei 86,8 Millionen Euro, in die Hallen beim Flughafen kamen zu 59 Messen 17 530 Aussteller und 960 000 Besucher. Das Internationale Kongresszentrum verzeichnete 74 Kongresse und Tagungen mit 866 Ausstellern und rund 57 500 Besucher. In diesem Jahr wird, wie 2012, ein zweistelliger Millionengewinn angepeilt. Dazu sollen große internationale Fachmessen wie die AMB (Metallbearbeitung) beitragen.
Der Wirtschaftsausschuss des Gemeinderats hat den Jahresabschluss und die wegen der hohen Abschreibung negativen Zahlen (minus 17,8 Millionen Euro) der Messe-Baugesellschaft genehmigt. Ohne Debatte winkte er auch die nächsten Planungsschritte für die 67,5 Millionen Euro teure neue zehnte Halle durch. Für den 14 500 Quadratmeter großen Komplex mit Holzdach sollen die Werk- und Detailplanung gefertigt, das Genehmigungsverfahren und die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet werden. Entstehen soll die Halle samt vergrößertem Eingang auf dem Parkplatz 25 im Westen. Die Zeit drängt, denn um den Eröffnungstermin Januar 2018 zur Touristikmesse CMT halten zu können, müssen bereits im November 2015 die Erd-, Roh- und Stahlbauarbeiten starten. Ende 2016 muss die äußere Hülle fertig sein. Die neue Halle soll, anders als die bisherige Ausstellungswelt, ohne öffentliche Zuschüsse entstehen. Positive Jahresergebnisse sind daher zwingend nötig.