Das Corona-Virus hält auch die Pflegeheime auf Trab. Foto: dpa/Robert Michael

Im Marbacher Seniorenstift auf der Schillerhöhe ist ein Bewohner positiv auf Corona getestet worden. Ein weiterer Ausbruch des Virus kann aber vermieden werden.

Marbach - Im Seniorenstift Schillerhöhe in Marbach hat es zwischen den Jahren einen ersten Corona-Fall gegeben. Das bestätigt der Heimleiter Helmut Wiedenhöfer. Der betroffene Bewohner hatte bereits vor Weihnachten Fieber bekommen, was bei ihm aber immer wieder vorkomme. So kam der Mann ab 25. Dezember in Quarantäne und durfte nur durch bestimmte Mitarbeiter und nur mit Schutzkleidung besucht werden. Ein Corona-Soforttest war aber negativ.

Am 28. Dezember wurde bei dem Bewohner zusätzlich ein PCR-Test vorgenommen, der am 30. Dezember ein positives Ergebnis hervorbrachte. „Allerdings wiesen die Werte eine sehr niedrige Viruslast auf, sodass fast keine Ansteckung möglich war“, so Helmut Wiedenhöfer. Dem Bewohner ging es zu diesem Zeitpunkt bereits wieder besser. Noch am selben Tag wurden alle Bewohner des Hauses und die Mitarbeiter sowohl mit einem Antigen-Schnelltest als auch mit einem PCR-Test auf das Coronavirus untersucht. Auch wurde der Speisesaal vorübergehend geschlossen, den Angehörigen zudem die Empfehlung ausgesprochen, die Besuche vorerst herunterzufahren. Darüber hinaus wurde täglich abgefragt, ob ein Bewohner krank geworden ist. Auch Schnelltests wurden nochmals vorgenommen.

Zu Beginn dieser Woche kam nun die Entwarnung: Die PCR-Tests haben bei allen Bewohnern, allen Mitarbeitern und auch bei dem zuvor positiv getesteten Bewohner kein Corona nachgewiesen. Zur Sicherheit werden nun am Dienstag noch mal PCR-Tests vorgenommen. Nach den Ergebnissen von Montag zeichnet sich aber ab, dass ein Ausbruch des Virus in der Einrichtung vermieden wurde.

„Von einer Entwarnung kann man bei uns aber nicht wirklich sprechen“, verdeutlicht Heimleiter Helmut Wiedenhöfer. Das Corona-Thema mit all seinen Maßnahmen gehöre schließlich zum Tagesgeschäft und werde immer wieder akut – beispielsweise auch vorletzte Woche, als ein Angehöriger eines Bewohners positiv auf Corona getestet worden war. „Wir arbeiten derzeit von einem Tag zum anderen“, fasst es Wiedenhöfer zusammen.

Nach den negativen Test-Ergebnissen hieß es für die Mitarbeiter nun, die Angehörigen der Bewohner erneut anzurufen. Besuchen mit FFP2-Maske, Mindestabstand und dem Hinterlassen der Kontaktdaten steht damit nichts mehr im Weg.