Bei einem Anschlag am Rande eines Qualifikationsspiels für die Fußball-EM zwischen Belgien und Schweden waren vergangene Woche zwei schwedische Fans in Brüssel getötet worden. Die Polizei erschoss den Angreifer. Nun wurde ein Verdächtiger festgenommen.
Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Brüssel vor zehn Tagen haben die belgischen Behörden einen Mann festgenommen. Gegen einen 44 Jahre alten Tunesier sei wegen Mordes und versuchten Mordes in einem terroristischen Kontext Haftbefehl erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Auch die Beteiligung an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung wird dem Mann demnach zur Last gelegt. Aufgegriffen wurde er der Mitteilung zufolge am Mittwoch im belgischen Tervuren. Die Staatsanwaltschaft bestätigte zunächst nur eine potenzielle Verbindung zu der Waffe, die bei dem Anschlag am 16. Oktober verwendet wurde.
Bei dem Anschlag am Rande eines Qualifikationsspiels für die Fußball-EM zwischen Belgien und Schweden waren vergangene Woche zwei schwedische Fans getötet worden. Die islamistische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Tat für sich reklamiert. Der tunesische Attentäter wurde einen Tag später von der Polizei erschossen. Nach Angaben italienischer Behörden war bereits seit 2016 bekannt, dass er Islamist war.