SG-Kreisläuferin Cinja Wehe und ihre Kolleginnen werden gleich zum Auftakt richtig gefordert sein. Foto: Archiv (Baumann/Julia Rahn)

Die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal treffen am Sonntag (17 Uhr) auf den ESV Regensburg.

Beilstein - Nach einer langen Vorbereitung geht es für die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal endlich los: Am Sonntag um 17 Uhr starten sie in der Beilsteiner Langhanshalle in das Abenteuer 3. Liga. Auftaktgegner ist der ESV Regensburg, der als heißester Kandidat auf den Aufstieg gilt. „Was gibt es Schöneres, als das erste Spiel für diesen Verein in der 3. Liga in eigener Halle spielen zu dürfen, noch dazu gegen den Topfavoriten – herrlich!“, freut sich Trainer Michael Stettner auf diese Partie.

„Regensburg ist Favorit, sie waren vergangene Saison Zweiter und haben sich nochmals verstärkt. Die wollen beziehungsweise müssen fast schon hoch in die zweite Liga – und das wird auch ganz offensiv formuliert“, weiß der SG-Coach. „Der Druck liegt bei Regensburg, aber wir wollen auch in dem Spiel versuchen, was Zählbares zu holen. Dafür brauchen wir die Unterstützung von der Tribüne, von jedem einzelnen Zuschauer. Je mehr, je lauter, umso besser“, sagt er und verspricht: „Mein Team wird diese Unterstützung immer mit Einsatzbereitschaft und Leidenschaft zurückzahlen. Wir haben ein Heimspiel, das muss man auch spüren.“ Die Gäste werden aber auch ihre Anhänger dabei haben, der Verein bietet einen kostenlosen Fan-Bus an.

Die Regensburgerinnen sind vergangenes Wochenende bereits in die Saison gestartet und haben dabei den TV Möglingen deutlich mit 32:21 besiegt. „Wir haben uns dieses Spiel natürlich angeschaut. Vor allem im Rückraum haben sie auf allen drei Positionen jeweils wirklich gute bis sehr gute Spielerinnen mit unterschiedlicher Spielweise. Das wird schon eine Aufgabe sein, was auf uns in der Abwehr zukommt. Da gilt es, Lösungen zu finden und trotzdem mutig sowie aktiv zu verteidigen, um unsere Torhüter so gut wie möglich zu unterstützen“, erklärt Stettner die Marschroute. Regensburgs Linkshänderin Franzi Peter erzielte gegen aus dem rechten Rückraum und vom Siebenmeterpunkt zum Beispiel stolze zwölf Tore. „Auch unser Rückzugsverhalten wird enorm wichtig sein gegen die schnellen Außenspielerinnen“, ergänzt Stettner.

„Und im Angriff müssen wir versuchen, druckvoll, aber trotzdem auch geduldig unsere Chancen herauszuspielen und Regensburg keine überhasteten Würfe oder Anspiele anzubieten.“ Im Grunde genommen sei es wie immer: „Die Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhütern muss funktionieren, um ins Gegenstoßspiel zu kommen. Und im Angriff gilt es, so wenig Fehler wie möglich machen. Wer das am Besten hinbekommt hat die größeren Chancen – fertig!“

Verstecken müssen sich die SG-Spielerinnen sicher nicht. Immerhin haben rund ein Dutzend Spielerinnen bereits Erfahrung in der 3. Liga oder sogar höher. Neuzugang Svenja Kaufmann zum Beispiel hat vergangene Saison noch bei der Neckarsulmer SU erstklassig gespielt. Und bis auf die langzeitverletzte Alisa Berger wird wohl auch der komplette Kader zur Verfügung stehen. Lediglich hinter dem Einsatz von Sina Klenk steht wegen kleinerer Blessuren noch ein Fragezeichen.