Der Deutsche Handballbund (DHB) setzt langfristig auf seine beiden Bundestrainer. Die Kontinuität ist zu begrüßen, doch speziell Alfred Gislason sollte offener für sachliche Kritik werden, meint unser Redakteur Jürgen Frey.
Der Deutsche Handballbund (DHB) setzt auf Kontinuität. Und das ist grundsätzlich auch richtig so. Bei Frauen-Bundestrainer Markus Gaugisch gab es nicht erst seit den jüngsten 32:18- und 40:18-Kantersiegen in der EM-Qualifikation gegen die Slowakei ohnehin wenig bis keine Diskussionen, bei Alfred Gislason lag der Fall schon anders. Was allein die Tatsache zeigt, dass seine Vertragsverlängerung bis nach der Heim-WM 2027 an eine erfolgreiche Olympia-Qualifikation gekoppelt ist. Alles andere hätte den Leistungssportgedanken ad absurdum geführt. Wenn ein Trainer in einem Turnier vor eigenem Publikum gegen Algerien, Kroatien und Österreich mit seinem Team nicht einen der ersten beiden Plätze belegt, wäre er nicht mehr vermittelbar.