Prinz Harry am dritten Tag der Invictus Games in Düsseldorf. Foto: imago/Political-Moments

Der polarisierende Prinz: In seiner Heimat stehen immer mehr Menschen Prinz Harry kritisch gegenüber. In Deutschland gewinnt er während seiner Auftritte bei den Invictus Games derweil viele Herzen.

Am 9. September ist in Düsseldorf der Startschuss für die sechste Ausgabe der Invictus Games gefallen. Wie im Vorfeld versprochen, zeigt sich Initiator Prinz Harry (38) ausgesprochen präsent bei der Sportveranstaltung zugunsten kriegsversehrter Soldatinnen und Soldaten. Und nicht nur das: Am Montag (11. September) wohnte der Royal auf der Tribüne diversen Disziplinen bei, etwa den 200 -Meter-Wettläufen, und gab sich dabei nahbar und empathisch.

So posierte er etwa mit Medaillen-Gewinnern und Zuschauern gleichermaßen und nahm sich immer wieder Zeit für Gespräche mit den Menschen um ihn herum. Harry bestärkt damit den Eindruck, den er während der Eröffnungszeremonie der Invictus Games und dem anschließenden Besuch im "Aktuellen Sportstudio" erweckte: Dem Royal liegt das Event wahrlich am Herzen und es ist ihm wichtig, auf die Schicksale der Teilnehmenden hinzuweisen. Das wird er noch bis zum 16. September tun, ob auch wirklich im Beisein seiner Ehefrau Herzogin Meghan (42) ist entgegen erster Meldungen noch immer nicht sicher.

In Deutschland gefeiert, in seiner Heimat verteufelt?

Während Prinz Harry in Deutschland viele Menschen in seinen Bann zu ziehen weiß, scheinen ihn in seiner britischen Heimat immer mehr als Persona non grata anzusehen. So seien dreiviertel der Briten der Meinung, dass Prinz Harry und dessen Ehefrau kein Geld aus der öffentlichen Kasse erhalten sollten. Die Mehrheit würde es zudem begrüßen, wenn der zweitgeborene Sohn von König Charles III. (74) aus der Thronfolge gestrichen würde. Das ist eines der Ergebnisse einer neuen Umfrage für die britische Tageszeitung "Mail Online".

Nur 15 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Herzog und die Herzogin von Sussex Anspruch auf vom Steuerzahler finanzierte Sicherheitsmaßnahmen und andere Kosten haben sollten. Eine Mehrheit von 74 Prozent ist zudem der Meinung, dass das Paar für alles selbst aufkommen sollte. Harry und Meghan traten 2020 von ihren Rollen als hochrangige Royals zurück und betonten im Vorfeld, dass sie auf "finanzielle Unabhängigkeit" hinarbeiten wollten.