Die Feuerwehr war mit 150 Helfern vor Ort, um den Brand zu löschen. Foto: dpa/Moller-Schuh

Schwarze Rauchwolken umhüllen ein großes Mehrfamilienhaus in der Oberpfalz, in dem rund 60 Bewohner leben. Mehr als 30 von ihnen erleiden Rauchvergiftungen.

Bei einem Brand in einem großen Wohnkomplex im bayerischen Nittenau sind 35 Menschen durch Rauch verletzt worden. Nach vorläufigen Informationen seien 2 Menschen schwer, 5 mittelschwer und 28 leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstagabend. Darunter seien auch Kinder gewesen, bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Die sieben schwerer Verletzten kamen in ein Krankenhaus, ein Mensch wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

In dem aus zwei Hälften bestehenden Mietkomplex in der Oberpfalz sind rund 60 Bewohnerinnen und Bewohner gemeldet. Sie wurden zunächst in einer benachbarten Sporthalle untergebracht und versorgt, wie der Polizeisprecher sagte. „Das Haus dürfte bis auf Weiteres unbewohnbar sein.“

Brandursache zunächst unklar

Zur Brandursache gab es zunächst keine Informationen, weil Spezialisten der Kriminalpolizei das Gebäude zunächst nicht betreten konnten. „Nach derzeitigem Stand ist der Brand im Keller ausgebrochen, in einem Lagerraum, wo Papier oder Altpapier gelagert war“, erläuterte der Polizeisprecher. Deshalb habe es eine sehr starke Rauchentwicklung gegeben. 

Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort, die Feuerwehr rückte mit 150 Helfern an. Sie konnten den gegen 17.00 Uhr ausgebrochenen Brand rasch löschen und retteten sieben Menschen mithilfe von Dreh- und Steckleitern. Zuerst hatte die „Mittelbayerische“ berichtet.