Die Bauern auf dem Weg nach Stuttgart. Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer

Am Dienstagvormittag blockieren Landwirte die A81 in Fahrtrichtung Stuttgart mit etwa 200 Traktoren. So äußert sich die Polizei zum Stand der Dinge in der Region.

Landwirte haben am Dienstagmorgen die Autobahn 81 und andere Straßen im Land blockiert. Etwa 200 Traktoren sorgten auf der A81 in Richtung Stuttgart zwischen Sulz am Neckar (Kreis Rottweil) und Empfingen (Kreis Freudenstadt) für Stau, wie die Polizei mitteilte.

Laut Polizei hatten sich die Traktorfahrer zuvor in Zimmern (Kreis Rottweil) getroffen, um zu einer Großdemonstration nach Stuttgart zu fahren. Das Landratsamt Rottweil als Versammlungsbehörde hatte dem angemeldeten Konvoi im Vorfeld verboten, Autobahnen und Kraftfahrtstraßen zu benutzen. Die vorgegebene Strecke sollte über Landes- und Bundesstraßen führen. Trotz des Verbots fuhren diverse Landwirte mit Traktoren bei Sulz auf die A81 und forderten gegenüber der Polizei eine Weiterfahrt auf der Autobahn. Die Polizei sperrte die Strecke zwischenzeitlich und leitete den Verkehr ab, nachdem die Bauern mit Blockade gedroht hatten. Schließlich verließen alle Traktoren die Autobahn. Es wurden Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet.

Großdemonstration von Landwirten in Stuttgart

Bei Gärtringen (Kreis Böblingen) fuhren laut Polizei weitere Gruppen aus zwischen etwa 45 und 100 Traktoren auf die Autobahn und über die A81 und A831 nach Stuttgart.

Auf der B10 zwischen Vaihingen und Schwieberdingen (Kreis Ludwigsburg) bremste laut Polizei ein Konvoi aus 126 Traktoren den Verkehr aus. Im Kreis Heilbronn starteten 30 Traktoren Richtung Stuttgart, hier kam es nach Polizeiangaben nicht zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen. Auch im Raum Karlsruhe gab es eine Versammlung und eine Sternfahrt von Traktoren auf Land- und Bundesstraßen, nach Polizeiangaben aber ebenfalls ohne große Beeinträchtigungen für anderen Verkehrsteilnehmer.

In Stuttgart findet am Dienstag eine Großdemonstration von Landwirten statt. Die Organisatoren hatten im Vorfeld bereits darauf hingewiesen, dass es bei der An- und Abfahrt zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kommen könne.