Kobe Bryant war ein Meister seines Fachs: zu Beginn seiner Karriere glänzte er vor allem durch seine Athletik. Später – im höheren Alter – beherrschte er alle Facetten des Spiels. Foto: AFP/Harry How

Er gilt als einer der besten seiner Zunft – und wurde nur 41 Jahre alt: Kobe Bryant. Immer Ende Januar jährt sich der Todestag des Basketball-Superstars.

Sein Arbeitsethos war legendär, sein Ehrgeiz hat ihn fast zerfressen. Mitspieler litten unter seiner Erbarmungslosigkeit genauso wie seine Gegner. Dass er als einer der besten seines Fachs gilt ist wohl verdient: Kobe Bryant. An diesem Freitag, 26. Januar, jährt sich der Todestag der Basketball-Legende zum vierten Mal.

Am 26. Januar 2020 um 9.45 Uhr war nördlich von Los Angeles ein Hubschrauber abgestürzt. Gerüchte werden rasch zur traurigen Gewissheit: Neun Menschen sind tot, darunter Kobe Bryant – und seine 13-jährige Tochter Gianna. Der fünfmalige NBA-Champion, nur ein Titel weniger als der große Michael Jordan. „Es gibt viel, das stirbt auf dieser Welt. Aber Legenden sterben nie. Und er ist exakt das“, sagte LeBron James ein Jahr nach dem Unglück über den Mann, der vom Vorbild zum Freund wurde und dessen Vermächtnis er nun versucht fortzuführen.

Jeder weiß, wer „Kobe“ war

Bryant hatte eine Bedeutung, die weit über die Fans der Lakers oder Basketballfans hinausgeht. Selbst Menschen, die sich nur am Rande für Sport interessieren, können mit seinem Namen etwas anfangen. Und das weltweit. Er gehört zu den wenigen Menschen auf diesem Planeten, deren Vorname ausreicht: Kobe. Jeder weiß, wer gemeint ist.

Unlängst hat der Streamingdienst von Amazon eine Dokumentation veröffentlicht, die sich um sein legendäres 81-Punkte-Spiel gegen die Toronto Raptors dreht. Die zweitbeste Scoring-Leistung in der NBA-Geschichte. Auch dieser Tag jährt sich jedes Jahr im Januar (22.1).

Sein Tod hat Millionen berührt

Sein Tod im Alter von nur 41 Jahren hat Millionen Menschen berührt. Rapper, Schauspieler, Handwerker, andere Sportler: Bryant bedeutete vielen Menschen sehr viel. Dem deutschen Basketball-Idol Dirk Nowitzki ebenso wie Rapper Snoop Dogg.

Warum der Hubschrauber damals abstürzte, ist inzwischen bekannt. Der Pilot machte einen Fehler. Nach Behördeneinschätzung war er in dichte Wolken geflogen und verlor dann die Orientierung. Bryant nutzte das Verkehrsmittel häufig, um dem notorischen Stau in der Metropole zu entgehen.

Immer für die Lakers am Ball

Die Auszeichnung für den wertvollsten Spieler des Allstar-Games hat die NBA inzwischen nach Bryant benannt. 15 Mal war er in eines der Teams für den Show-Kampf der besten Profis gewählt worden, so oft wie niemand sonst. Fünf Mal holte er in 20 Jahren mit den Lakers die Meisterschaft, er spielte nie für ein anderes NBA-Team.

Seine 33 643 Zähler in Spielen der Hauptrunde werden nur von Kareem Abdul-Jabbar, Karl Malone und James übertroffen. Letztererüberholte Bryant in der Bestenliste am Tag vor dem Absturz, Bryants letzter Tweet war ein Glückwunsch: „Viel Respekt mein Bruder“.