Angestrengt, aber erfolgreich: Lars Berger steuert 20 Punkte zum 99:86-Auswärtssieg der SVF-Basketballer bei. Foto: Maximilian Hamm

Die Basketballer des SV Fellbach um Lars Berger gewinnen ihr Auswärtsspiel am Sonntagabend bei den Black Forest Panthers mit 99:86. Es ist ihr dritter Sieg nacheinander in der dritthöchsten Spielklasse Pro B.

Gerade einmal drei Punkte hatte Andreas Kronhardt vor zehn Tagen beim 86:65-Sieg gegen die Gäste aus Ulm gesammelt. Sein schlechtester Wert in dieser Saison für die Basketballer des SV Fellbach. Diese Begegnung war nicht gemacht für den 2,05 Meter großen Centerspieler, der nur rund zwölf Minuten auf dem Feld gestanden hatte. Am vergangenen Sonntag jedoch kam Andreas Kronhardt mit einer Bestleistung zurück. Die Fellbacher Mannschaft gewann in der dritthöchsten Spielklasse Pro B bei den Black Forest Panthers in Schwenningen mit 99:86; der 34-Jährige erzielte dabei 25 Punkte und schnappte sich sieben sogenannte Rebounds, also abgeprallte Bälle vom Korb. Überhaupt war der Trainer Kristiyan Borisov mit der Vorstellung in der Offensive sehr zufrieden. Als fleißige Punktesammler haben sich hier auch Lars Berger (20), Brian Butler (17) und Zaire Thompson (15) hervorgetan. Auch bei den Rebounds waren die Gäste aus Fellbach ihren Gegnern überlegen. Das ist insofern bemerkenswert, als die Korbjäger aus Schwenningen in dieser Ligastatistik auf dem zweiten Platz stehen.

 

Die SVF-Akteure überzeugen mit einer Trefferquote von 52 Prozent

Für Kristiyan Borisov war das Auswärtsspiel in Schwenningen ein ganz besonderes. Seine Familie wohnt wenige Gehminuten von der Deutenberghalle entfernt, dort hatte er im Jahr 2012 seine erste Station in Deutschland. „Es war schön, nach Hause zu kommen und zu gewinnen, aber ich habe in Fellbach meine zweite Heimat gefunden“, sagte der 35-jährige Coach.

In dieser Saison war der Aufsteiger SV Fellbach zumeist mit einer guten Defensivleistung aufgefallen, hat mit die wenigsten Treffer hinnehmen müssen. Am Sonntag jedoch haben sie ihr Spiel in Schwenningen über den Angriff gewonnen. Mit einer Trefferquote von 52 Prozent aus dem Feld und von 73 Prozent von der Freiwurflinie lagen Lars Berger und seine Mitspieler deutlich über ihrem Saisonschnitt von 45,3 Prozent und 62,2 Prozent.

Zur Pause liegt der SVF-Verbund noch mit 39:41 zurück

Dennoch hatten sie sich in der ersten Spielhälfte noch schwer getan, waren noch nicht so engagiert, wie der Trainer sich das vorgestellt hatte. Zur Halbzeit lagen die Fellbacher Basketballer dann auch mit 39:41 zurück. Doch nach der Pause spielten sie aggressiver, waren deutlich besser in der Defensive und erspielten sich damit mehr Chancen im Angriff. Zu Beginn des dritten Viertels übernahmen sie die Führung und gaben diese bis zum Ende nicht mehr ab. „Wir haben den Gegner dort geschlagen, wo ich es wollte: unter den Körben“, sagte Kristiyan Borisov und dachte dabei besonders an Brian Butler oder eben auch an Andreas Kronhardt. Erwähnenswert ist aber auch die Vorstellung von Nikola Alexander Jekov, der gewohnt fleißig in der Abwehr agierte und bei einer Trefferquote von 100 Prozent makellos blieb.

Das war am Sonntag der dritte Sieg nacheinander für die Basketballer des SV Fellbach. „Wir haben unseren Rhythmus gefunden, sind die Überraschung der Saison. Ich bin super glücklich“, sagte Kristiyan Borisov, der Trainer des Tabellensechsten SVF. SV Fellbach: Kronhardt (25), Berger (20), Butler (17), Thompson (15), Jekov (10), Gillette (8), Aunitz (2), Schlipf (2), Golder, Sikalidis, Tschakaloff, Ulevicius.