Münchens Isaac Bonga am Boden, aber die Bayern im Halbfinale. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Am Ende hat es nicht für ein fünftes Spiel gereicht. Doch Ludwigsburgs Basketballer haben sich erhobenen Hauptes aus der Saison verabschiedet.

Nach der titellosen Saison der verwöhnten Fußballer setzen die Verantwortlichen des FC Bayern München nun wohl auf die Basketballer. Jedenfalls gab sich am Freitagabend Präsident Herbert Hainer beim vierten Viertelfinale in der Ludwigsburger MHP-Arena persönlich die Ehre. Und er sah zusammen mit nochmals 3452 Zuschauern einen hart umkämpftes 76:69 (40:34), womit die Bayern das Halbfinal-Quartett mit Berlin, Chemnitz und Würzburg, das den amtierenden Meister aus Ulm rausgeworfen hat, komplettieren. Die Riesen dagegen schließen die Saison als achtbarerer Achter ab.

Um noch ein fünftes Spiel am Sonntag in München zu erreichen hat im nunmehr siebten Spiel in 13 Tagen nicht der Einsatz gefehlt, auch nicht der Wille, aber zumindest die Wurfeffizienz. Beim Stand von 44:45 (25.) vergab Eddy Edigin einen Freiwurf, beim 67:69 (36.) tanzte ein Drei-Punkte-Wurf von Jayvon Graves auf dem Ring – es hatte nicht sollen sein. Trainer Josh King: „Wir hatten unsere Chancen, zu gewinnen.“ Dass am Ende Kapitän und Defensivspezialist Yorman Polas Bartolo mit 13 Punkten zweitbester Werfer hinter Edigin (15) war, sagt schon einiges. Der zuletzt überragende Silas Melson kam lediglich auf drei Punkte, Topscorer Jayon Graves auf acht. Dafür war Münchens Carsen Edwards (22) nicht zu stoppen. „Sie haben ihre Würfe getroffen, wir nicht so, das war der Unterschied“, so King.

Aber er durfte zumindest zufrieden festhalten: „Unser Team kämpfte bis zum Umfallen und das ist das, worauf wir stolz sein können.“ Die Saison ist zu Ende, auch für King, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, und wieder einmal für einen Großteil der Mannschaft. Alles wie gehabt bei den Riesen.